Umweltgerechte Bühne Wismar

Theater Wismar, Quelle: Lucia Oberfrancová (privat)

Sanierung und Weiterentwicklung eines Veranstaltungsgebäudes auf dem Hochschulcampus Wismar zum Passivhausstandard

Aufbauend auf den intensiven Untersuchungen des Campusgeländes der Hochschule Wismar zur umweltgerechten Weiterentwicklung innerhalb eines vorangegangenen DBU-Forschungsprojektes, ergab sich im Rahmen der Überlegungen zur besseren Auslastung und zur Reduzierung der Flächen und durch Abstimmung mit der Hansestadt Wismar die Möglichkeit zur Doppelnutzung des ursprünglich zum Abriss vorgesehenen Gebäudebestandes des Theaters, um so Ressourcen für einen Neubau zu sparen. Die Größe des vorhandenen Theaters war für die Hansestadt Wismar völlig ausreichend. Der Standort auf dem Campusgelände der Hochschule hat viele Vorteile gegenüber anderen Orten, die für einen Neubau in Frage kamen. In naher Zukunft war aus finanziellen Gründen ein Neubau zudem nicht mehr zu realisieren.

Der bauliche Zustand des Theaterkomplexes erforderte jedoch dringend bauliche Maßnahmen. Vorangegangene Untersuchungen haben gezeigt, dass es möglich ist, mit wenigen zur Verfügung stehenden Mitteln und geringem baulichen Aufwand einen Umbau durchzuführen, der wesentlich kostengünstiger, umweltschonender und energiesparender als ein Neubau in vergleichbarer Größe ist. Schwerpunkt der Planung war, unter Einbeziehung des Bestandes, durch Wiederverwertung einzelner
Bauteile und die Ergänzung mit umweltgerecht geplanten neuen Bauteilen um das bestehende Kerngebäude herum ein „neues“ kompaktes Gebäude zu entwickeln, das weniger Energie benötigt (verbessertes A/V-Verhältnis), kurze Wege hat und dem Gebäude durch die neuen Bauteile ein neues Erscheinungsbild gibt. Der Gebäudebestand sollte nachhaltig saniert, der Energieverbrauch soweit wie möglich reduziert werden. 
Im Rahmen der Durchführung wurden mögliche Maßnahmen anhand verschiedener Berechnungen und Messungen untersucht, aufgezeigt und optimiert. Nach der Gebäudefertigstellung wurde das Monitoring
anhand des vorhandenen Messkonzepts durchgeführt und ausgewertet sowieOptimierungsvorschläge für den Gebäudebetrieb formuliert.


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