Programm

Liebe KinderUni-Studenten,

Wenn ihr 8 bis 12 Jahre alt seid, dürft ihr euch zu den einzelnen Vorlesungen anmelden, unabhängig von euren Schulnoten, eurer sozialen Herkunft und eurem familiären Hintergrund. Daher ist es uns wichtig, dass ihr kostenlos an den Vorlesungen teilnehmen könnt.

 

 

Wir freuen uns, euch im Herbst hier auf dem Campus der Hochschule Wismar wieder zu begrüßen. Gerne könnt ihr anderen davon erzählen. Viel Spaß!

Euer KinderUni-Wismar-Team

18. Oktober 2024: Superhirne - Wie machen die das?

Wie machen es die Kinder in "Klein gegen Groß" im Fernsehen nur, sich unglaublich viele Dinge zu merken? Das ist keine Zauberei und ihr könnt das auch. Natürlich muss man dafür viel üben, aber vor allem gibt es eine Technik, mit der man sich ganz schnell, ganz viel merken kann. Das funktioniert schon gleich beim ersten Versuch. Und das Beste ist: es funktioniert auch bei uninteressanten Dingen. Ihr werdet das Lernen in der Schule nach der Vorlesung mit ganz anderen Augen sehen.

Dozent: Jürgen Petersen, Gedächtnissportler

Früher war Jürgen Petersen Landwirt in Nordfriesland. In einem Seminar lernte er Gedächtnistechniken kennen, wurde Gedächtnissportler und trainierte die Kinderweltmeisterin Stephanie Bünter. Herr Petersen wurde 2008 in Bahrain Gedächtnisgroßmeister. Da merkte er sich unter anderem die Reihenfolge von 520 Spielkarten (10 Decks) in einer Stunde. Er nimmt regelmäßig an den Deutschen Meisterschaften und an den Gedächtnisweltmeisterschaften teil. 2001 entwickelte er Brainrunning, ließ es beim Patentamt schützen und schrieb ein Buch über Gedächtnistraining und Laufen. Brainrunning ist eine Technik, wie man sich beim Laufen z. B. Namen, Zahlen, Daten, Vokabeln u. a. merkt, um die Zeit, die man für die körperliche Fitness investiert, gleichzeitig für den Kopf zu nutzen.

29. November 2024: Ist das alles Mobbing oder was?

In der Vorlesung lernt ihr, was Mobbing ist und wie ihr es erkennen könnt und insbesondere, was einen Streit von Mobbing unterscheidet. Mobbing kann große Auswirkungen auf Schülerinnen und Schüler und ganze Schulklassen haben. Ihr werdet erkennen, wie wichtig ein respektvoller Umgang miteinander ist und was jeder Einzelne für ein gutes Klassenklima tun kann. Mit diesem Wissen könnt ihr dazu beitragen, dass eure Schule eine friedliche und mobbingfreie Schule bleibt oder wird.

Dozentinnen: Cindy Schulz und Jutta Görner, Beraterinnen des multiprofessionellen Kooperations- und Beratungssystems für Eltern und Schule (KuBES) im Institut für Qualitätsentwicklung (IQ M-V) des Ministeriums für Bildung und Kindertagesförderung M-V

Frau Schulz ist Sozialpädagogin und Frau Görner Sonderpädagogin. Gemeinsam unterstützen sie Schulen und Eltern darin, gute Lösungen für herausfordernde Situationen zu finden, damit Schule für alle Beteiligten gut läuft. Ein besonderes Anliegen ist dabei, ein lernförderliches Schulklima mitzugestalten und Kompetenznetzwerke aufzubauen. Dazu können Schulen zum Beispiel an einer Fortbildung für das Anti-Mobbing-Präventionsprojekt der Techniker Krankenkasse "Gemeinsam Klasse sein" teilnehmen, um das Schülerinnen und Schüler im respektvollen Umgang miteinander noch besser unterstützen und begleiten zu können.

24. Januar 2025: Wer sind unsere Helfer bei Gefahren?

Katastrophen ereignen sich immer und überall, sei es Hochwasser oder Überschwemmungen. länger anhaltender Stromausfall, Erdbeben oder eine Pandemie. Aber auch Großbrände oder Chemieunfälle passieren trotz Vorsorgemaßnahmen. In solchen Fällen muss schnell geholfen werden. Euch wird erklärt, wie das System Brandschutz und Katastrophenschutz aufgebaut ist, aber auch wie wichtig Eigenvorsorge ist. Ihr erfahrt zum Einen, wie das System Brandschutz und Katastrophenschutz aufgebaut ist, zum Anderen was ihr selbst tun könnt, um auf außergewöhnliche Ereignisse gut vorbereitet zu sein.

Dozent: MR Uwe Becker, Referatsleiter Brand- und Katastrophenschutz; zivil-militärische Zusammenarbeit und Munitionsbergung; Koordinierungsstelle Kritische Infrastrukturen (KoSt KRITIS) beim Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung M-V

Uwe Becker ist selbst Berufsfeuerwehrmann und seit 1980 in allen Bereichen des Krisenmanagements. Er ist sozusagen zu Hause auf allen Ebenen des Krisenmanagements, im operativen, administrativen und ist ebenfalls ein anerkannter Experte auf der strategischen Bühne (national wie auch international). Ab 2007 hat er auf Bundesebene beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe in Bonn gearbeitet, bevor er seit Juli 2015 den Bereich Brand- und Katastrophenschutz in Mecklenburg-Vorpommern leitet. Damit ist Herr Becker in M-V der oberste Feuerwehrmann. Zudem ist er Gründungsmitglied der Hilfsorganisa-tion ISAR-Germany (International Search and Rescue) und hatte bereits viele Einsätze, z. B. Peru, Pakistan, Thailand.

28. Februar 2025: Weit und breit nur Wasser - wie fanden die Wikinger den Weg über das Meer?

Die ersten Seefahrer erkundeten die Welt und machten große Entdeckungen. Doch wie orientierten sie sich auf dem offenen Meer ohne moderne Ausstattung. In der Vorlesung wird euch erklärt, was die Seefahrer damals stattdessen nutzten, woran sie sich orientierten und wie man heute den Weg über das Meer findet. Außerdem lernt ihr einen Seemannsknoten.

Dozenten: Prof. Ute Schreiber und Prof. Mario Gehrke, Hochschule Wismar, Fakultät für Ingenieurwissenschaften, Bereich Seefahrt, Anlagentechnik und Logistik (SAL)

Frau Prof. Schreiber studierte an der Universität Rostock Mathematik und Elektrotechnik. Nach ihrer Promotion in Mathematik forschte sie acht Jahre an der Universität Rostock auf dem Gebiet der elektromagnetischen Felder Seit 2007 arbeitet sie an der Hochschule Wismar am Bereich SAL. Ihr Berufungsgebiet beinhalet Angewandte Mathematik/Informatik und Grundlagen der Elektrotechnik. Neben ihrer beruflichen Tätigkeit ist Frau Becker seit vielen Jahren in mathematischen Schülerarbeitsgemeinschaften aktiv.

Herr Prof. Gehrke studierte Nautik und fährt seit 25 Jahren zur See. Er ist Kapitän und hat sehr viele verschiedene Schiffstypen weltweit gefahren. Herr Gehrke ist seit 2001 an der Hochschule Wismar am Bereich SAL als Professor für Schiffsführung und Ladung tätig. Gleichzeitig ist er Leiter des Maritimen Simulationszentrums in Warnemünde. Neben seiner Tätigkeit an der Hochschule Wismar fährt er immer noch zur See, um sein Befähigungszeugnis zu erhalten.

28. März 2025: Wem gehört das Wasser?

Das Meer ist für alle Menschen wichtig. Sei es, dass wir am Strand liegen und ins Meer springen, um uns abzukühlen, sei es, dass wir etwas einkaufen, dass über das Meer transportiert wurde oder dass wir Fisch essen, der aus dem Meer kommt. In der Vorlesung wird der Frage nachgegangen, wem das Meer gehört und wer auf dem Meer was machen darf: Wer darf mit Schiffen fahren? Wer darf Meeresgebiete zu Schutz-gebieten erklären? Wer darf wo Fischen? Im Rahmen der Vorlesung lernt ihr die unterschiedlichen Meereszonen kennen, wie sie im Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen festgeschrieben sind.

Dozent: Prof. Robert Peetz, Hochschule Wismar, Fakultät für Ingenieurwissenschaften, Bereich Seefahrt, Anlagentechnik und Logistik (SAL)

Herr Prof. Dr. Robert Peetz ist 1986 geboren und ist seit 2020 Professor an der Hochschule Wismar im Bereich SAL und lehrt im Master-Studiengang Operation and Management of Maritime Systems. Für diesen Studiengang ist er gleichzeitig Studiengangsverantwortlicher. Davor studierte er Rechtswissenschaften an der Bucerius Law School in Hamburg, absolvierte das Refendariat und schrieb eine Doktorarbeit. Danach absolvierte Herr Peetz eine Kochausbildung und arbeitete als Rechtsanwalt. Am Bereich SAL lehrt und forscht er zu aktuellen Fragen des Seerechts und hofft, dass es ihm gelingt, euch die "drögen" Rechtsthemen anschaulich und praxisnah zu vermitteln. Am liebsten beschäftigt er sich mit dem Seearbeitsrecht und den Unterschieden, die zwischen der Arbeit auf See und der Arbeit an Land bestehen.

 

25. April 2025: Warum haben Robben so große Augen?

Robben sind Tiere, die sowohl im Wasser wie auch an Land leben. Auch an den deutschen Küsten der Nord- und Ostsee kann man sie oft beobachten, wie sie sich auf einem Felsen oder einer Sandbank ausruhen. Schaut man sich die Robben genauer an, dann fallen die großen, dunklen Augen der Robben auf. Aber wieso haben denn Robben so große Augen? Diese Frage wird euch in der Vorlesung mit vielen Bildern Schritt für Schritt beantwortet. Nachdem ihr den Vortrag gehört habt, werdet ihr nicht nur die Antwort auf die Frage nach den großen Augen der Robben beantworten können, sondern ihr werdet auch wissen, welche Tiere überhaupt zu den Robben gehören, was es für Augen gibt und welche anderen Tiere ebenfalls große Augen besitzen.

Dozentin: Prof. Dr. Frederike Hanke, Marine Science Center, Universität Rostock

Frau Hanke ist seit 2019 Professorin für Neuroethologie an der Universität Rostock. Im Zentrum ihrer Forschung am Robbenforschungszentrum steht die Frage, was Robben sehen können. Diesem Thema widmete sie sich bereits in ihrer Diplomarbeit zum Abschluss ihres Studiums an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und führte diese Arbeiten im Rahmen ihrer Promotion an der International Graduate School for Neuroscience der Ruhr-Universität Bochum weiter. Neben den Robben befasste sich Frau Prof. Hanke auch intensiv mit dem Sehen und der Lernfähigkeit der Robben. Zu diesem Thema forschte sie an der Universität Rostock wie auch in der Lund Vision Group, Lund Universitet, Schweden.

23. Mai 2025: Ist beim Essen alles Wurscht?

Es wird das Thema Gesundheit mit dem Schwerpunkt Ernährung aufgegriffen. Außerdem werden mit euch kleine Fit-mach-Übungen gemacht und es gibt Ideen für die Brotdose sowie kleine Kostproben.

Dozentin: Anja Deppner, Ökotrophologin/Ernährungsberaterin

Frau Anja Deppner wurde 1985 in Bernburg an der Saale geboren und beschäftigt sich schon sehr lange mit den verschiedenen Facetten der Ernährung und ihrer Auswirkungen auf die Gesundheit. An der Hochschule Anhalt in Bernburg studierte sie Ökotrophologie und schloss dieses mit dem Bachelor-Grad ab. Seit 10 Jahren hat sie ihre eigene Praxis für Ernährungsberatung und Prävention in Wismar. In dieser bietet sie Ernährungsberatung und -therapie für Kinder und Erwachsene an. Ergänzt wird ihr Portfolio durch Schulungen, Kurse, Vorträge und Seminare für Kitas, Schulen und Unternehmen. Frau Deppner ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE), des BerufsVerband Oecotrophologie e.V. (VDOe) sowie beim Allergie- und Asthmaverbund DAAB.

27. Juni 2025: Wozu brauchen wir die UNO?

Die UNO ist eine Weltorganisation und fast alle Staaten der Welt sind Mitglieder. Sie setzt sich für die Erhaltung des Weltfriedens und die internationale Sicherheit ein und sorgt dafür, dass es auf der Welt friedlicher zugeht. Sie versucht, zwischen Staaten zu vermitteln, wenn es Streit gibt und kümmert sich um die Menschenrechte und um den Schutz der Kinderrechte. In der Vorlesung erhaltet ihr einen Einblick in die Aufgaben und Herausforderungen der UNO.

Dozent: Fabian Beigang, Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN), Landesverband Nord e.V.

Herr Fabian Beigang wurde 1983 geboren. Er ist seit 2006 Mitglied der DGVN und seit November 2020 dessen Vorstandsvorsitzender. Sein Studium der Politikwissenschaft schloss er 2009 an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena ab. Seither arbeitet er an dieser Einrichtung als Doktorand und Lehrbeauftragter am Lehrstuhl für Internationale Organisationen und Globalisierung. Der DGVN und natürlich auch der Landesverband Nord e.V. verstehen sich als Interessenverband zur Unterstützung von Bildungsinitiativen zum System der Vereinten Nationen. Dies schließt sowohl die Kernorganisation der UN, also die Generalversammlung, das Sekretariat oder den Sicherheitsrat, als auch die zahlreichen Unterorganisationen der Weltgemeinschaft ein. Der DGVN beschäftigt sich als Verein mit Themen, die im weitesten Sinne in den Aufgabenbereich der UNO fallen oder eine Beteiligung der Weltorganisation erfordern.

 

 

 

 

 

 

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