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Abdichtungsqualität und Funktionsfähigkeit

Professor Venzmer während seines Vortrags
Quelle D. Krause

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Injektionsmittelanwendungen am Thormann-Speicher
Quelle: Dahlberg-Institut e.V.

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Mikrowellensender zur Reduktion des Durchfeuchtungsgrades
Quelle: Dahlberg-Institut e.V.

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Ein neues Prüfverfahren, mit dem der Zustand nachträglich hergestellter Injektionsmittelab­dichtungen gegen den vertikalen Wasseraufstieg auf der Basis von Materialentnahmen entweder grafisch oder per Nachweisrechnungen überprüft und quantitativ bewertet werden kann, stellte Prof. Dr. Dr. Helmuth Venzmer der Fachwelt vor. Dieses Bewertungsverfahren ist unter Mitarbeit von Partnern der TU Charkiw/Ukraine als Folge eines Europäischen und eines im Land Mecklenburg-Vorpommern geförderten Forschungsvorhabens entstanden.

Der Wismarer Professor präsentierte das Verfahren im Rahmen der 19. Hanseatischen Sanierungstage. Diese fanden vom13. bis 15. November 2008 im Ostseebad Heringsdorf mit einer Beteiligung von über 200 Teilnehmern aus der Baupraxis statt.Hintergrund dieses Verfahrens sind Schädigungen aufgehender Mauerwerke durch den Einfluss aufsteigender Feuchtigkeit. Zum nachträglichen Schutz werden vielfach Injektionsmittel eingesetzt, die die Funktion zu erfüllen haben, innerhalb einer sehr begrenzten Abdichtungsebene das Wasseraufnahmevermögen von Mauerwerken (Ziegel und Fugenmörtel) von „stark saugend“ auf „wasserabweisend“ zu reduzieren. Es soll damit eine undurchlässige Abdichtungsebene geschaffen werden. Dies kann einerseits wegen der baulichen Gegebenheiten und andererseits wegen unzureichender Sanierungsdurchführungen nicht immer vollkommen gelingen und ist daher vielfach Ausgangspunkt für erhebliche Meinungsunterschiede. Diese kommen auch dadurch zustande, dass es bislang keine verbindlichen Regelungen dafür gab, wie eine notwendige Prüfung vorgenommen werden sollte. Die Auffassungen der Beteiligten gingen dabei weit auseinander. Jeder kam bei der Beurteilung zu anderen Ergebnissen und Schlussfolgerungen.Der neue Lösungsvorschlag ist aus den Forschungsvorhaben gemeinsam mit verschiedenen Herstellern aus der Baustoffindustrie und mehr als zehn Praxispartnern aus dem Bautenschutzgewerbe hervorgegangen. Es wurde erfolgreich an verschiedenen Probeflächen des Thormann-Speichers in der Hansestadt Wismar angewendet und soll nun im Rahmen einer Arbeitsgruppe zum Standard im Rahmen eines ingenieurtechnischen Merkblatts erhoben werden.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an Prof. Dr. Dr. Helmuth Venzmer, Tel.: (03841) 753-231 bzw. E-Mail: helmuth.venzmer@hs-wismar.de. Weiter Informationen zum Thema sind außerdem auf folgender Website zu finden: www.altbausanierung-info.de


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