(Wismar) Traditionsgemäß lud die Fakultät für Ingenieurwissenschaften der Hochschule Wismar die Absolventinnen und Absolventen des letzten Jahres am vergangenen Samstag, den 13. Oktober 2012, zur feierlichen Verabschiedung ein. Während für die einen das Studium vor gut einem Monat begann, endete dieser Lebensabschnitt für andere mit der Zeremonie im Theater der Hansestadt.
Zusammen mit Verwandten und Freunden folgten die jungen Absolventinnen und Absolventen der Einladung der Fakultät für Ingenieurwissenschaften, um den erfolgreichen Abschluss ihres Studiums gemeinsam zu feiern. Die Mühen eines abgeschlossenen Studiums in den Bereichen Bauingenieurwesen, Elektrotechnik und Informatik bzw. Maschinenbau/Verfahrens- und Umwelttechnik haben sich für sie auf jeden Fall gelohnt, denn Ingenieure mit einem Diplom, Bachelor- oder Masterabschluss in der Tasche sind derzeit sehr gut nachgefragt.
Die Einstimmung auf den Festakt nahm das Bläserquartett der Musikschule Wismar vor und erzeugte eine festliche Atmosphäre. Das Publikum zollte den vier jungen Musikern für ihre Darbietungen vor, zwischen und nach den einzelnen Abschnitten der Veranstaltung reichlich Applaus.
Der Dekan der Fakultät für Ingenieurwissenschaften, Prof. Dr. Ingo Müller, begrüßte die Anwesenden und dankte auch den Eltern, Partnern und Verwandten der Absolventen für die vielfältige Unterstützung, die sie den Studierenden in den zurückliegenden Jahren gewährten.
Der Rektor der Hochschule Wismar, Prof. Dr. Norbert Grünwald, und der Bürgermeister der Hansestadt Wismar, Thomas Beyer, reihten sich mit ihren Gratulationen ein und gaben in ihren Grußworten dem Stolz auf das von den Absolventen Geleistete Raum.
Als weiterer Festredner machte Dr. Carsten Damerau von der Parchimer Firma HNP Mikrosysteme GmbH darauf aufmerksam, dass die fachliche Befähigung gepaart mit Teamfähigkeit, Sozial- und Kommunikationskompetenz sowie der Übernahme von Verantwortung äußerst relevant für viele Arbeitgeber aus der Praxis sei.
Rückblickend schilderte die Absolventin Stefanie Mittig, wie sie an die Hochschule Wismar gekommen war, welche Erwartungen sie motivierten und welche Ereignisse ihr Studium begleiteten. Dabei differenzierte sie klar zwischen im Studium zu erbringenden Leistungen, Vorgaben und vielfältigen Zwängen auf der einen Seite und von den angenehmen Seiten des studentischen Lebens auf der anderen Seite.
Anschließend gratulierten die drei Bereichsleiter, Prof. Dr.-Ing. Ingo Müller (Elektrotechnik und Informatik), Prof. Dr.-Ing. Olaf Niekamp (Bauingenieurwesen) und Prof. Dr.-Ing. Martin Krohn (Maschinenbau/Verfahrens- und Umwelttechnik), ihren nunmehr ehemaligen Studierenden persönlich und hoben besonders gute Leistungen hervor.
Im Rahmen der speziellen Ehrungen zeichnete Kathrin Erikson als derzeitige Präsidentin des Zonta Clubs Wismar Stefanie Mittig, Absolventin des Studiengangs Maschinenbau, mit dem mit 400 Euro dotierten ZONTA-Technikerinnen-Preis aus. Mit ihrer Bachelor-Thesis „Entwicklung und Konstruktion einer Spezialschleifmaschine für das Anfasen von Beschichtungen für Spezialzahnriemen“ zeigte Frau Mittig eine herausragende Leistung, die ganz im Sinne von Zonta International stünde. Betreut wurde sie durch Prof. Dr. Henrik Schnegas aus dem Bereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik.
Der Verein Deutscher Ingenieure Mecklenburg-Vorpommern (VDI MV) lobte in diesem Jahr wieder den VDI-Studienpreis aus. Vereinsschatzmeister Klaus Riedner nahm die Ehrung vor und gratulierte Andreas Hein zu seiner ausgezeichneten Master-Thesis. Sie trägt den Titel „Entwicklung von Software zur Überwachung einer Photovoltaikanlage“ und wurde von Prof. Dr. Wolfgang Timm aus dem Bereich Elektrotechnik und Informatik betreut.
Anschließend wurde der Preis der Stiftung der Hochschule Wismar durch den Rektor an Raik Osiablo vergeben, der mit seiner Master-Thesis „Untersuchung möglicher Angriffsvektoren auf eine Rails-Anwendung und Konzeptionierung von Gegenmaßnahmen“ seine fachliche Eignung hervorragend unter Beweis stellte. Angeregt und betreut hat ihn dabei Prof. Dr. Sven Pawletta, der im Bereich Elektrotechnik und Informatik forscht und lehrt.
Der Festakt klang mit einem Sektempfang im Foyer des Theaters, interessanten Gesprächen und vielen Fotos von der letzten Gemeinschaftssituation aus.
Auch der Bereich Seefahrt gehört zur Fakultät für Ingenieurwissenschaften. Da die Absolventen dieses Bereiches jedoch hauptsächlich in der Außenstelle in Rostock-Warnemünde ausgebildet werden, wo sich auch das größte Labor der Fakultät – das Maritime Simulationszentrum – befindet, feiern sie traditionell dort am alljährlichen Erstsemestertag ihre Verabschiedung.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an Prof. Dr. Manfred Krüger, Tel.: 03841 753-7239 bzw. E-Mail: manfred.krueger@hs-wismar.de.
Jan Putensen
i.V. der Pressesprecherin