Auftakttreffen für Luftfrachtprojekt in Berlin

Vertreter aus neun EU-Staaten trafen sich zum Forschungsauftakt in Berlin unter Leitung der Hochschule Wismar.

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(Berlin/Wismar) Das Auftakttreffen für das Baltic.AirCargo.Net-Projekt – von der Projektleitung der Hochschule Wismar organisiert – fand vom 18. bis 19. November 2010 in Berlin, in den Räumen der Landesvertretung Mecklenburg–Vorpommerns, statt. Von deutscher Seite sind neben der Hochschule Wismar, der Forschungsverbund „High Competence Network“ (HCN) Wismar, der Landkreis Parchim und die Stadt Laage vertreten. Die Wismarer Hochschule wurde durch den Dekan der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Prof. Dr. Joachim Winkler, Prof. Dr. Gunnar Prause als Projektkoordinator und dem wissenschaftlichen Mitarbeiter Anatoli Beifert als Projektmanager vertreten.

Der Genehmigung des Projektes „Baltic.AirCargo.Net“ durch das Monitoring Komitee für das INTERREG IVB Programm im Ostseeraum im Juni 2010 folgte zunächst eine Verhandlungsphase zwischen dem Leadpartner, der Hochschule Wismar, und dem INTERREG-Büro in Rostock. Mit Projektpartnern aus Deutschland, Estland, Finnland, Lettland, Litauen, Polen, Schweden, Weißrussland und Großbritannien soll in den nächsten drei Jahren mit einem Gesamtbudget von rund 3 Millionen Euro dem Luftfrachtmarkt im Ostseeraum eine neue Zukunftsperspektive verliehen werden. Durch die Stärkung des Luftfrachtsektors und eine bessere logistische Anbindung an die südlichen Teile Europas will das Projekt auch wirtschaftlich neue Impulse setzen.

In seiner Eröffnungsrede wies Professor Winkler darauf hin, dass die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Hochschule Wismar bereits vor längerer Zeit die Logistik als Zukunftsmarkt für Mecklenburg-Vorpommern erkannt hat. Gezielt hat sie neue Angebote wie zum Beispiel das Masterprogramm „digitale Logistik und Management“ entwickelt und bietet es erfolgreich an. „Unsere Studienangebote können aber nur dann langfristig erfolgreich sein, wenn es uns gelingt auch im Bereich der Forschung – und hierbei insbesondere im internationalen Kontext –  mit renommierten Partnern aus Europa und dem Ostseeraum zusammenzuarbeiten. Dies geschieht an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät seit langem in einer Reihe von EU-Projekten. Dabei steht nun erstmals das Thema der Luftfracht im Mittelpunkt, so dass die Logistikkompetenzen in Wismar weiter ausgebaut werden können.“ Die von der EU gewürdigte Projektidee basiert auf der Erkenntnis, dass es im Ostseeraum zwar eine Reihe gut ausgebauter regionaler Flughäfen gibt, diese aber momentan vom internationalen Luftfrachtmarkt isoliert sind und ihre Zukunftsperspektiven nicht erkennen. „Gerade den leistungsstarken Clusterstrukturen um die Ostsee können durch eine neue gemeinsame IT-Infrastruktur und durch neue Konzepte in der Luftverkehrslogistik, wie zum Beispiel dem Konzept der Flying Trucks, neue Wachstumsimpulse verliehen werden“, so der Projektleiter Prof. Prause.

Weitere Informationen zum Baltic.AirCargo.Net-Projekt finden sie auf der englischsprachigen Website www.balticaircargo.eu.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an Prof. Gunnar Prause, Tel.: (03841) 753 297 bzw. E-Mail: gunnar.prause@hs-wismar.de oder Anatoli Beifert, Tel.: 03841 753 634 bzw. E-Mail: anatoli.beifert@hs-wismar.de.


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