Begeisterung fürs Internationale

Die Studenten aus Marokko und Neuseeland fanden es lustig, dass ausgerechnet nach dem bekanntesten Schauspieler gefragt wurde.

Bild herunterladen

Die Schüler versuchen durch geschickte Fragen die Herkunftsländer der Wismarer Studenten zu erfahren.

Bild herunterladen

(Crivitz/Wismar) Gymnasiasten aus Crivitz waren die ersten Gäste ausländischer Studenten der Hochschule Wismar im Rahmen des Projektes „Europa macht Schule“. Das vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) geförderte und dem Robert-Schmidt-Institut der Hochschule Wismar betreute Projekt soll die Eigeninitiative deutscher und internationaler Studenten an Hochschulen stärken, indem diese mit interessanten Projekten Europa in die Klassenzimmer der Schulen Mecklenburg-Vorpommerns bringen.

Ihre Muttersprache ist Spanisch, Slowakisch, Bulgarisch, Englisch und Marokkanisch. Sie studieren Architektur, Betriebswirtschaft und Maschinenbau. Gemeinsam sind die sieben und weitere Wismarer Studenten nun an Gymnasien Mecklenburg-Vorpommerns unterwegs, um den Schülern unterschiedlich Kulturen und Denkweisen näher zu bringen und um über Gemeinsames und Unterschiedliches zu diskutieren. Am vergangenen Dienstag, dem 29. November 2011, war die Klasse 10b des Gymnasiums am Sonnenberg Crivitz an der Hochschule Wismar zu Gast. Die fünf Schüler hatten einen Fragebogen ausgearbeitet, denn mit Hilfe der Antworten auf ganz unterschiedliche Fragen wollten sie das Herkunftsland der einzelnen Studenten erraten. Die Interviews wurden auf Englisch geführt, um die Fremdsprache zu trainieren. Schnell merkten die Schüler, dass es für die Wismarer auf Zeit richtig kniffelig werden konnte. Denn weder der beste Fußballspieler Bulgariens noch der bekannteste Popsänger Neuseelands waren ihnen bekannt. Nach 20 Fragen und knapp einer Stunde hatten die Schüler das letzte Land erraten. Sowohl für die Studenten als auch für die Schüler war diese Begegnung eine ganz neue Erfahrung. Die Gymnasiasten waren besonders von der Offenheit der Studenten begeistert. Sie  wünschten sich noch mehr solcher Begegnungen, um die Mentalität und Beweggründe der jungen Akademiker, ein Studium im Ausland aufzunehmen, zu erfahren. Ähnlich wie viele Wismarer Schüler, die sich zum Beispiel beim Englischcafé seit Jahren treffen, hat diese Veranstaltung auch bei den Schülern aus der Region ein positives Bild von der Hochschule Wismar vermittelt. So wünschen sie sich auch bei der Vorbereitung auf ihr Studium den näheren Kontakt zur Hochschule.

Die Teilnahme der Hochschule Wismar am DAAD-Projekt „Europa macht Schule“ ist ein weiterer Bestandteil des engagierten Hochschulmarketings, zu dem zum Beispiel die Etablierung internationaler Studiengänge ebenso gehört wie der Ausbau des Fernstudiums. Trotz des Rückgangs der Abiturientenzahlen in Mecklenburg-Vorpommern wurden an der Wismarer Hochschule in diesem Semester erstmals mehr als 7000 Studenten gezählt. Abiturienten für ein Studium in der Heimat zu interessieren und ihnen die Möglichkeiten des internationalen Austauschs vom Wismarer Campus aus aufzuzeigen, auch das ein Ziel des  studentischen Organisationsteams, das vom Robert-Schmidt-Institut unterstützt wird.

Auskunft zum Projekt sowie zur Möglichkeiten der Teilnahme erteilt Regina Krause, Robert-Schmidt-Institut – Ein Institut der Unternehmerischen Hochschule Wismar, Tel. 03841 7582290, E-Mail: regina.krause@hs-wismar.de.

Kerstin Baldauf
Pressesprecherin


Zurück zu allen Medieninformationen