(Wismar) „Familie in der Hochschule“ nennt sich der best practice-Club, in dem die Hochschule Wismar seit 2008 aktiv ist und der sich während des letzten Teilnehmertreffens ein neues Ziel gesetzt hat: Die zwölf Mitgliedshochschulen wollen gemeinsam eine Charta zum Thema „Vereinbarkeit von Studium, Beruf und Wissenschaft mit Familienaufgaben“ entwickeln. Begleitet und moderiert wird das ehrgeizige Vorhaben durch das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE), vertreten durch Geschäftsführer Prof. Dr. Frank Ziegele. Ermöglicht wird das ehrgeizige Vorhaben durch die Förderung der Robert Bosch Stiftung.
Bereits Anfang Juni 2013 trafen sich Vertreter der Hochschulen zum Auftakt des gemeinsamen Vorhabens an der Fachhochschule Potsdam und legten Arbeitspakete sowie Verantwortlichkeiten fest. Bereits im kommenden Jahr soll auf einer gemeinsamen Tagung des best practice-Clubs, des CHE und der Robert Bosch Stiftung die Charta präsentiert und veröffentlicht werden.
„Das Besondere an unserem gemeinsamen Vorhaben der Charta-Entwicklung ist, dass es sich hierbei um eine erfahrungsgestützte Initiative aus den Hochschulen heraus für die Hochschulen handelt. Erstmalig sollen Maßstäbe für Vereinbarkeitsmaßnahmen und -angebote im Hochschulraum erarbeitet werden, die zur Verbesserung der Chancengerechtigkeit und Familienfreundlichkeit an deutschen Hochschulen beitragen können und über die Mindeststandards hinausgehen“, äußert sich Anja Graeff, Projektleiterin der Koordinierungsstelle Familiengerechte Hochschule an der Hochschule Wismar. „Wir sind stolz an diesem neuen Prozess mitwirken und ihn gestalten zu können.“ Alle Hochschulen bundesweit, die bereits familienorientiert sind oder ihre Strategie danach ausrichten wollen, sollen der Charta nach ihrer Veröffentlichung beitreten können. Im Gegenzug bietet die Charta ihren Mitgliedern praxisnahe, erprobte Strategien zur Implementierung und Weiterentwicklung familienorientierter Angebote und Maßnahmen. Die Charta des best practice Clubs bedeutet, dass die Hochschulen eine „höhere Stufe“ der Familienorientierung erreicht haben, mit der auch die Selbstverpflichtung einhergeht sich stetig weiterzuentwickeln. Mit dem Beitritt zur Charta erfolgt ebenso der Beitritt zum best practice-Club, wodurch die Teilnahme an den jährlichen Clubtreffen ermöglicht wird. Angestrebt wird die Etablierung der Charta als ein ganzheitliches, unverwechselbares Profil- und Qualitätskennzeichen zur Familienorientierung an den Hochschulen im gesamten Bundesgebiet.
Seit 2008 ist die Hochschule Wismar Mitglied im best practice Club „Familie in der Hochschule“ und entwickelt in Zusammenarbeit mit den anderen Hochschulen exzellente, familienorientierte Angebote und Strukturen an den jeweiligen Standorten. Sie zeichnen sich dadurch als attraktive Studien- und Arbeitsorte aus und übernehmen dabei gesellschaftliche Verantwortung. Das gemeinsame Arbeiten an inhaltlichen Schwerpunkten steht bei den Hochschulen im Vordergrund. Durch die Mitgliedschaft im best-practice Club ist ein einmaliges Netzwerk entstanden, das sich durch einen bundesweiten Dialog und partnerschaftliches Arbeiten auf Augenhöhe auszeichnet.
Derzeit sind folgende Hochschulen Mitglieder im Club „Familie in der Hochschule“:
Fachhochschule Brandenburg
Brandenburgische Technische Universität Cottbus
Technische Universität Dresden mit Studentenwerk Dresden
Universität Erfurt
Leibniz Universität Hannover
HAWK Hochschule für Angewandte Wissenschaft und Kunst – Hildesheim/Holzminden/Göttingen
Friedrich Schiller Universität Jena
Universität Konstanz
Hochschule München
Fachhochschule Potsdam
Eberhart Karls Universität Tübingen
Hochschulen Wismar
sowie der Dachverband der Studentenwerke (DSW).
Über den Beitritt zur Charta möchte der Club in Zukunft weitere Mitglieder gewinnen.
Weitere Informationen unter:
www.familie-in-der-hochschule.de
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an die Koordinierungsstelle Familiengerechte Hochschule, Anja Graeff, Tel. 03841 753 7460 und anja.graeff@hs-wismar.de.