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Campus-Zuwachs: Neubau für Bauingenieure

Mit der symbolischen Schlüsselübergabe durch den Staatssekretär des Finanzministeriums, Peter Bäumer (rechts im Bild), im Beisein des Ministers für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Mathias Brodkorb (2. v. l.), an den Rektor der Hochschule Wismar, Prof. Dr. jur. Bodo Wiegand-Hoffmeister (links im Bild), sowie den Dekan der Fakultät für Ingenieurwissenschaften, Prof. Dr.-Ing. Ingo Müller (2. v. r.), und den Bereichsleiter Bauingenieurwesen, Prof. Dr. Dieter Glaner, wurde das neue Gebäude für den Bereich Bauingenieurwesen feierlich eingeweiht.
Foto: Hochschule Wismar

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Bei einem Rundgang konnten sich die Gäste persönlich von der hochmodernen Ausstattung des Gebäudes überzeugen. Im Labor Wasserbau- und Siedlungswasserwirtschaft erläuterte Prof. Dr. Olaf Niekamp einer Gästegruppe – darunter der Staatssekretär des Finanzministeriums, Peter Bäumer – die Funktionsweise des Strömungskanals.
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Ermüdungsversuche an Lärmschutzelementen (im Vordergrund) in Kombination mit Erläuterungen durch Professoren und Studenten stießen während des Rundgangs durch die hochmodernen Labore des neuen Gebäudes bei den Gästen auf großes Interesse.
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Blick in den hohen lichtdurchfluteten Flur, der mehrere Zugänge zu den einzelnen Laboren bietet.
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(Wismar) Am Mittwoch, dem 22. Juni 2016, wurde auf dem Wismarer Campus ein neues, dreigeschossiges Gebäude – das Haus 6 – für den Bereich Bauingenieur-wesen der Fakultät für Ingenieurwissenschaften der Hochschule Wismar mit der symbolischen Schlüsselübergabe durch den Staatssekretär des Finanzministeriums, Peter Bäumer, feierlich eingeweiht. Die Planungszeit des Projektes, für das der Geschäftsbereich Schwerin des landeseigenen Betriebs für Bau und Liegenschaften (BBL M-V) verantwortlich zeichnet, betrug sieben, die Bauzeit vier Jahre. Rund 16,7 Millionen Euro investiert das Land Mecklenburg-Vorpommern in die Planung, den Bau und die Ausstattung des Gebäudes am Hochschulstandort in der Hansestadt Wismar. Auf ca. 5.800 Quadratmetern Gesamtgrundfläche stehen ein Hörsaal, ein Seminarraum, 34 hochmoderne Labore und eine große Laborhalle, eine Werkstatt sowie ein Wirtschaftshof zur Verfügung. Die Räumlichkeiten wurden so konzipiert, dass sie den spezifischen Forschungsanforderungen des Bereiches entsprechen und zugleich so flexibel sind, dass sie sich künftigen Veränderungen in der Wissenschaft anpassen können. Je nach Art und Anzahl der laufenden Projekte arbeitet eine unterschiedliche Zahl an Mitarbeitern in diesem Gebäude. Derzeit sind es 14, darunter auch Wissenschaftler und Mitarbeiter des Kompetenz-zentrums Bau Mecklenburg-Vorpommern (KBauMV), einer zentralen wissenschaftlichen Einrichtung der Hochschule Wismar.

Der Rektor der Hochschule Wismar, Prof. Dr. jur. Bodo Wiegand-Hoffmeister, der Dekan der Fakultät für Ingenieurwissenschaften, Prof. Dr.-Ing. Ingo Müller, begrüßten mehr als 200 geladene Gäste zur großen Eröffnungsfeier. Grußworte überbrachten der Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Mathias Brodkorb, sowie der Präsident der Bürgerschaft der Hansestadt Wismar, Tilo Gundlack.

Der Leiter des Bereiches Bauingenieurwesen, Prof. Dr.-Ing. Dieter Glaner, hatte die Ausbildung von Bauingenieuren in Mecklenburg-Vorpommern in den Fokus seines Festvortrages gerückt. Er war dabei nicht nur auf die über 100-jährige Geschichte am Standort Wismar eingegangen, sondern ebenso auf die daraus für die Hochschule Wismar und das Land Mecklenburg-Vorpommern resultierenden Verpflichtungen. „Vor dem Hintergrund eines Anstieges der Studierendenzahlen um 30 Prozent gegenüber der Landesprognose erfolgte seit 2005 eine landesweite Reduzierung des Personals im Bereich Bauingenieurwesen von ursprünglich 48 Professoren und 24 wissenschaftlichen Mitarbeitern auf derzeit 17 und 2, was kompensiert werden muss“, so Professor Glaner, der trotzdem optimistisch in die Zukunft blickt. „Von ehemals drei Ausbildungsstandorten für Bauingenieure im Land existiert seit 2005 nur noch der Wismarer. Mit dem neuen Gebäude haben sich nicht nur die Ausbildungsbedingungen für unsere Studierenden verbessert. Es wird künftig einfacher sein, Projekte einzuwerben, die einen sehr hohen technischen Standard und die Kombination verschiedener Fachdisziplinen voraussetzen. Dadurch wird sowohl unser Bereich als auch das KBauMV für die Region sowie für nationale und internationale Netzwerke attraktiver“, ist Prof. Glaner sich sicher.

Bei einem Rundgang konnten sich die Gäste persönlich von der hochmodernen Ausstattung des Gebäudes überzeugen. Denn im Dezember vergangenen Jahres hatten die ersten Umzüge in die neuen Labore und Büros stattgefunden, so dass bereits ab März 2016 schrittweise mit dem Studien- und Laborbetrieb begonnen wurde. Vom großen lichtdurchfluteten Flur aus können jederzeit Studierende und Besucher des neuen Gebäudes durch die großen Glasfenster, die sie von den Laboren trennen, laufende Tests und Untersuchungen verfolgen. Dazu gehören zum Beispiel Versuche mit überströmten Bauwerken im Modellmaßstab im Wellenbecken oder im Strömungskanal des Wasserbau- und Siedlungswasserwirtschaftslabors. Einer anderen Thematik widmen sich die Wissenschaftler im gegenüberliegenden Labor für Tragwerksprüfung. Dort können Beton- oder Stahlträger von Brücken mit einer maximalen Länge von zwölf Metern auf ihre Tragfähigkeit getestet werden. Im Erdgeschoss befinden sich neben den vier Laboren des KBauMV außerdem die Labore für Baustoffkunde, Bauchemie, Bauphysik, Geotechnik und Verkehrsbau. Weitere Labore sowie der Hörsaal mit 108 Plätzen und der Seminarraum mit 36 Plätzen sind in den beiden oberen Etagen zu finden.

Um die Labore effektiv bestücken und Materialien sowie Produkte liefern und lagern zu können, muss noch das geplante Außenlager gebaut und der Wirtschaftshof eingefriedet werden. Auch die Außenanlagen sind nach dem Abriss eines alten Gebäudes noch zu komplettieren.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an Leiter des Bereiches Bauingenieurwesen, Prof. Dr.-Ing. Dieter Glaner, E-Mail: dieter.glaner@hs-wismar.de bzw. telefonisch: 03841 753-73 24.


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