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Deutsch-Ungarisches Doktorandenkolleg „Bautenschutz“

Professor Dr. Bálint Bachmann DLA (Mitte), Dekan der Fakultät für Ingenieurwissen-schaften und Informatik an der Universität Pècs in Ungarn traf sich erstmals auf dem Wismarer Campus mit den Initiatoren des Deutsch-Ungarischen Doktorandenkollegs „Bautenschutz“ Prof. Dr.-Ing. Winfried Malorny (links) und Prof. em. Dr. Helmuth Venzmer. Quelle: Hochschule Wismar

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Professor Dr. Bálint Bachmann DLA, Dekan der Fakultät für Ingenieurwissen-schaften und Informatik an der Universität Pècs in Ungarn traf sich erstmals auf dem Wismarer Campus mit den Initiatoren des Deutsch-Ungarischen Doktorandenkollegs „Bautenschutz“ sowie mit acht der insgesamt 13 Absolventen des Master-Fernstudien-ganges Bautenschutz, die promovieren wollen, und der Leiterin der Graduate School. Erste Reihe von rechts: Dr. Antje Bernier, Prof. Dr. Helmuth Venzmer, Prof. Dr. Bálint Bachmann DLA und Prof. Dr.-Ing. Winfried Malorny.
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(Wismar) Bautenschutz ist an der Hochschule Wismar seit zwei Jahrzehnten eng mit dem Namen von Prof. em. Dr. rer. nat. Dr.-Ing. habil. Helmuth Venzmer verbunden. Auch wenn Professor Venzmer im Ruhestand ist, denkt er längst nicht an Ruhe, sondern engagiert sich weiterhin auf seinem Spezialgebiet. Deshalb wird es demnächst ein gemeinsames Doktorandenkolleg „Bautenschutz“ mit Fachkollegen der Wismarer Hochschule und der Universität Pécs geben. Dieses Programm wird sicher einige weitere kooperative ingenieurwissenschaftliche Promotionen mit der Hochschule Wismar ermöglichen. Die Kooperationsvereinbarung als weiterer Meilenstein auf dem Weg der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses wurde am 22. Mai 2015 in Wismar beraten.
Insbesondere zur Unterstützung der Forschungsambitionen von Absolventen des von Professor Helmuth Venzmer initiierten und geleiteten Masterfernstudiengangs "Bautenschutz" wird derzeit mit der Universität Pécs ein neues Programm entwickelt. Dieses wird als Deutsch-Ungarisches Doktorandenkolleg  „Bautenschutz“ an der Fakultät für Ingenieurwissenschaften angesiedelt sein. Die Vorbereitungen erfolgen in Zusammenarbeit mit dem ungarischen Professor Dr. Bálint Bachmann DLA, Dekan der Fakultät für Ingenieurwissenschaften und Informatik an der Universität Pècs in Ungarn und seiner Kollegin Dr. Gabriella Medvegy, Prodekanin und Erasmus-Koordinatorin, sowie Prof. Dr. Tamás János Katona, Leiter der ingenieurwissenschaftlichen Doktoratsstudiengänge.

Die Universität Pécs ist mit ca. 24.000 Studierenden und über 500 Studienprogrammen eine der größten Bildungseinrichtungen in Ungarn. Die Technische Fakultät wurde 1970 in Pécs gegründet und zuerst als Teil der „Janus Pannonius Universität“ 1995 geführt und dann in die Universität Pécs eingegliedert. Sie ist seit 2004 eine der zehn Fakultäten der Universität mit mehr als 5.000 Studierenden.

Wie bei einem Graduiertenkolleg der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG ist das in Gründung befindliche Kolleg fachlich fokussiert. Es gibt eine durch die Programmleitung konzipierte Oberthematik unter dem Leitbegriff „Bautenschutz“. Der Forschungsbereich Bautenschutz steht im Spannungsfeld zwischen wissenschaftlicher Bauschadensanalytik, praktischer Sachverständigentätigkeit sowie Theorie und Praxis des Bautenschutzes. Da im 4-semestrigen Master-Fernstudium Bautenschutz Strategien, Konzepte und Lösungen zu den Themen Bauwerkserhaltung und Bauwerksinstandsetzung sowie zur Vermeidung von bautechnischen, bauwerkstofflichen, bauphysikalischen, bauchemischen und baubiologischen Schadensbildern vermittelt werden, kann darauf aufgebaut werden.
Die Anerkennung in Fachwelt und industrieller Praxis sowie die Kompetenz der Wismarer Beteiligten, Prof. Dr. Helmuth Venzmer und Prof. Dr.-Ing Winfried Malorny, sowie des ungarischen Dozenten Prof. Dr. Bálint Bachmann und möglicherweise weiterer Kollegen können durch die wissenschaftliche Betreuung der künftigen  Doktoranden weitergegeben und ausgebaut werden. Professor Malorny unterstützt zum Beispiel den Nachwuchsforscherkreis u. a. dadurch, dass seine erst in jüngster Zeit "runderneuerte" moderne instrumentelle Analytik mit Rasterelektronenmikroskopie und Röntgenmikroanalyse, Röntgendiffraktometrie und in Kürze Röntgenfluoreszenzspektrometrie eingebracht wird. „So kann auch in diesem Bereich anspruchsvolle laborexperimentelle Forschung betrieben werden“ freut sich Professor Malorny.

Am 22. und 23. Mai 2015 hat sich die deutsche Forschungsgruppe zum ersten Mal mit den ungarischen Kollegen in der Hansestadt Wismar getroffen und den umfangreichen Austausch zu den Themen und auch zur strategischen Vorgehensweise fortgesetzt. Das Treffen wurde durch die Fakultäts-  und die Hochschulleitung begleitet und wird durch ein Kooperationsabkommen vervollkommnet. Die Prorektorin für Forschung der Hochschule Wismar, Prof. Dr. rer. nat. habil. Marion Wienecke, überzeugte sich persönlich von der hochkarätigen fachlichen Ausrichtung der Kooperation im laufenden Abstimmungsprozess.

Als ein weiterer Schritt ist eine enge Zusammenarbeit mit der Graduate School der Hochschule Wismar geplant. „Über diese enge fachliche Zusammenarbeit mit einem Betreuerteam lassen sich erfahrungsgemäß für Doktoranden sehr verlässliche Strukturen entwickeln“, ist sich Dr.-Ing. Antje Bernier, die Leiterin der Graduate School, sicher. Die Forschergruppe organisiert künftig regelmäßig weitere fachbezogene Treffen und Konferenzen im Rahmen des Doktorandenkollegs, sowohl in Wismar als auch in Pécs. Jedes Jahr werden die kooperierenden Fakultäten auf diese Art jeweils Gastgeber eines internationalen PhD Symposiums „Bautenschutz“ sein. Dieses Forum kann auch von Studierenden und Dozenten der Fakultäten genutzt werden, um ihre wissenschaftlichen Ergebnisse zu präsentieren.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte direkt Professor Dr.-Ing Winfried Malorny, E-Mail: winfried.malorny@hs-wismar.de bzw. telefonisch: 03841 753-72 28.

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