(Wismar) Podiumsdiskussion, Vorstellung verschiedener Austauschprogramme, Dia-Vortrag, Internationaler Imbiss oder Filmvorführung – das Weitergeben von Erfahrungen stand im Mittelpunkt eines jeden Programmpunktes des umfang- und abwechslungsreichen Internationalen Tages am Dienstag, dem 16. November 2010.
Diese zentrale Veranstaltung der Hochschule Wismar ist ein Serviceangebot des Internationalen Büros, das sich sowohl an deutsche Studenten als auch Schüler der Gymnasialstufe richtet, die sich über Studienmöglichkeiten im Ausland informieren möchten. Dazu wurden ausländische Studenten und Alumni eingeladen, um so auch den ganz persönlichen Erfahrungsaustausch zu fördern.
Auftakt zum Internationalen Tag war eine vom DAAD geförderte Podiumsdiskussion zum Thema „Die deutsche Sprache und ich“. Nachdem der kleine Matti Stegmann (9 Jahre) mit seiner Trompete für allgemeine Aufmerksamkeit gesorgt hatte, eröffnete der Präsident der Wismarer Bürgerschaft, Dr. Gerd Zielenkiewitz, im Foyer des Theaters die Veranstaltung. Korinna Stubbe begrüßte als Leiterin des International Office die Gäste und stellte folgende Teilnehmer auf dem Podium vor. Yulia Pavelko stammt aus Tomsk, ist DAAD-Preisträgerin 2008 und zurzeit als Assistentin der Geschäftsführung der Werft hier in Wismar tätig. Sie konnte vor allem die teilnehmenden Gymnasiasten des Gerhart-Hauptmann-Gymnasiums mit ihrer präzisen Darstellung der eigenen Bildungsetappe in Wismar beeindrucken. Narangerel Tsendbaatar machte deutlich, welchen Zugewinn der Erwerb einer neuen Sprache bringt. Denn das wirklich perfekte Deutsch ist bereits die dritte Fremdsprache der gebürtigen Mongolin. Als Mitarbeiterin des International Office hatte sie diesen Tag mitverantwortlich organisiert, Kerem Ali Asfuroglu beeindruckte, indem er die Möglichkeiten einer Sprache für Verständnis und Respekt vor einer anderen Kultur an seinem Beispiel zeigte. Der aus der Türkei stammende ehemalige Student hatte den Mastertitel eines Lighting Designers in Wismar als DAAD-Stipendiat erworben. Das Gespräch zum Thema wurde sehr einfühlsam von Ministerialrat Jürgen Wolff aus dem Bildungsministerium Mecklenburg-Vorpommern moderiert, der es auch verstand, das Publikum mit einzubeziehen.
Auf dem Programm standen über den gesamten Tag verteilte Veranstaltungen mit Informationen zu internen Bewerbungsverfahren und zu Möglichkeiten eine Studienzeit im Ausland zu verbringen. Besonders für Studenten der Wirtschaftswissenschaften war ein Vortrag Christoph Jankhöfers von „Ärzte ohne Grenzen“ interessant, der als Logistiker für diese Organisation schon viele Teile der Welt bereiste.
Der Tag wurde mit dem Dokumentarfilm „12 Monate Deutschland“ und einem liebevoll angerichteten internationalen Büfett abgerundet. Hildegard Neubauer hatte von Dänischer Leberpastete bis Brasilianischer Ananascreme sehr viele kleine Spezialitäten vorbereitet und mit Hilfe der Studenten geschmackvoll aufgetischt. Besonders für die Wismarer Studenten aus wärmeren Ländern war dieser Abschluss etwas Warmes fürs Herz an einem nordisch kühlen Novembertag.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an die Leiterin des Internationalen Büros, Korinna Stubbe, Tel.: 03841 753-240 bzw. E-Mail: korinna.stubbe@hs-wismar.de.