„Elite“-Preis in Berlin gewonnen

Im Kreise der Preisträger: Antje Kammrath, (3. von links) mit ihrem Plakat "Elitegedeck", hinter ihr: Staatssekretär Storm, 3. v. rechts: Dr. Lieselotte Kugler, Direktorin des Museums für Kommunikation Berlin, und 2. v. rechts: Prof. Dr. Rolf Dobischat, Präsident des Deutschen Studentenwerks
Quelle der Bilder: Kay Herschelmann, Berlin

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Das mit dem 2. Platz ausgezeichnete Plakat „Elitepiercing“ der Wismarer Studentin Antje Kammrath

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Für das Plakat „Elitegedeck“ wurde die Wismarer Studentin Antje Kammrath mit dem 3. Platz im 23. Plakatwettbewerb des Deutschen Studentenwerkes „Elite! Für alle?“ ausgezeichnet.

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„Elite! Für alle?“ – so hatte das Deutsche Studentenwerk seinen 23. Plakatwettbewerb 2008/2009 betitelt und alle Design-Studenten Deutschlands eingeladen sich zu beteiligen. 218 Studenten aus 35 Hochschulen nahmen mit insgesamt 344 Plakaten teil. Von den drei vergebenen Preisen darf seit Montagabend, dem 22. Juni 2009, die Wismarer Studentin Antje Kammrath zwei ihr Eigen nennen, einen 2. und einen 3. Preis.

Der Parlamentarische Staatssekretär des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), Andreas Storm, und der Präsident des Deutschen Studentenwerkes, Prof. Dr. Rolf Dobischat, überreichten Antje Kammrath im Museum für Kommunikation Berlin vor rund 200 Gästen auch die insgesamt 1.500 Euro Preisgeld für ihre Plakate „Elitepiercing“ und „Elitegedeck“. Auf dem ersten Plakat ist eine tätowierte männliche Brust zu sehen, die Brustwarze mit einem Piercing-Ring versehen, an dem metallene Buchstaben das Wort Elite als Kette bilden. Auf dem zweiten Plakat stechen das mit Ketchup gespritzte Wort Elite und der angebissene Hamburger ins Auge, welche im krassen Gegensatz zur blütenweißen Tischdecke und zum edlen Tischgedeck stehen. Den Organisatoren des Deutschen Studentenwerks gefiel „Elitegedeck“ sogar so gut, dass sie das Motiv bereits für die Einladungskarte zur Preisverleihung genutzt haben.

Antje Kammrath studiert im sechsten Semester Kommunikationsdesign und Medien an der Fakultät Gestaltung der Hochschule Wismar. Den Hinweis auf den bundesweiten Wettbewerb erhielt sie mit ihren Kommilitonen vom Wismarer Professor Arwed Voß, der nicht zum ersten Mal erleben durfte, dass eine von ihm betreute Studentin in Berlin einen Preis entgegennehmen durfte. Premiere war allerdings die Doppelpreisvergabe. Im Rahmen einer Semesterarbeit hat Antje Kammrath Antwort auf die Fragen des Studentenwerks gesucht und gefunden: Wollen, müssen Studierende Elite sein? Wie sieht ein Elite-Student aus? Welches Bild haben die Studierenden von Elite? Anlass für die Wahl der Thematik war, dass aus Sicht des Deutschen Studentenwerkes die Elite-Debatte an Deutschlands Hochschulen bisher ohne die Studenten stattfand.

Die 22-Jährige Wismarer Studentin durfte Montagabend nicht nur ihre zwei Preise entgegennehmen, sondern auch an der Podiumsdiskussion zum Thema „Welche Elite brauchen wir?“ teilnehmen. Mit ihr und Andreas Redeker, Kulturreferent im AStA der Universität Göttingen und Mitglied im Vorstand des Deutschen Studentenwerkes, diskutierten BMBF-Staatssekretär Andres Storm und Prof. Dr. Henrik Enderlein von der Hertie School of Governance, Berlin. „Mir ist bewusst, dass Studenten im Allgemeinen der Elite zugeordnet werden. Ich selbst sehe mich jedoch nicht als elitär an oder möchte einen solchen Status anstreben. Ich gebe einfach aus eigenem Antrieb heraus immer mein Bestes“, fasst Antje Kammrath ihre ganz persönliche Ansicht zusammen.

Informationen zum Wettbewerb, zur Fachjury und allen Preisträgern sind auf der Website des Deutschen Studentenwerkes bereitgestellt.


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