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Erstmals promovierte eine Wismarer Absolventin in Tallin

Die Mitglieder der Promotionskommission nach der erfolgreichen Verteidigung der Doktorarbeit Kristina Hunkes: (von links) Prof. Dr. Maksim Saat, Prof. Dr. Üllas Ehrlich, Associate Prof. Dr. Meike Schröder, Prof. Dr. Urve Venesaar, Dr. Kristina Hunke, Prof. Dr. Gunnar Prause, Prof. Dr. Esa Hämäläinen, Prof. Dr. Enno Lend, Associate Prof. Dr. Mait Rungi Foto: privat

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(Tallinn/Wismar/Rostock-Warnemünde) Kristina Hunke verteidigte am Montag, dem 2. März 2015, erfolgreich ihre Doktorarbeit „Conceptualisation and Management of Green Transport Corridors“ an der Tallinn School of Economics and Business Administration der Technischen Universität Tallinn. Dr. oec. Hunke ist damit die erste Absolventin der Hochschule Wismar im Promotionsprogramm für Wirtschaftswissenschaften an der TU Tallinn. Ihr betreuender Doktorvater, Prof. Dr. math. Gunnar Prause, ist seit 2012 als Professor an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Hochschule Wismar beurlaubt, um als Professor für International Business an der TU Tallinn tätig sein zu können. Diese Tätigkeit wird vom DAAD im Rahmen einer Langzeitdozentur finanziell unterstützt.

Kristina Hunke studierte zunächst „Baltic Management“ an der Fachhochschule Stralsund und setzte nach dem Bachelorabschluss ihr Studium von 2009 bis 2010 am Bereich Seefahrt der Hochschule Wismar im Masterstudiengang „Operation and Management of Maritime Systems“ fort. Professor Prause gab zu dieser Zeit in Warnemünde Kurse zum maritimen Management. Er begeisterte die Studentin für die Arbeit in EU-Projekten, so dass Kristina Hunke von 2010 bis 2013 eine Stelle als Mitarbeiterin in der Projektgruppe „European Project Center“ der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften übernahm. Dort konnte sie sich wissenschaftlich mit grünen Transportkorridoren beschäftigen und so das Fundament für ihre jetzige Promotionsschrift legte.

Nach der erfolgreichen Verteidigung ihrer Doktorarbeit in Tallinn zeigte sich Kristina Hunke schließlich sehr zufrieden: „Zu Beginn meines Studiums war nicht abzusehen, dass ich promovieren würde. Daher bin ich nun umso glücklicher, dass ich diesen anspruchsvollen Weg gegangen bin und bedanke mich bei meinen ehemaligen Kollegen der Hochschule Wismar und insbesondere dem European Project Center und allen, die mich bei der Promotion unterstützt haben.“ Prof. Prause, der bis 2012 die Projektgruppe „European Project Center“ leitete, äußerte sich ebenfalls begeistert: „Nun wird auch nach außen sichtbar, dass sich die jahrelange Forschungsarbeit im Rahmen von EU Projekten, verbunden mit einer intensiven Mitarbeiterentwicklung, auszahlt und dass wir Wismarer damit international erfolgreich sind!“ Prof. Dr. phil. Joachim Winkler, Dekan der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Hochschule Wismar, der von Prof. Prause die Leitung des European Project Centers übernahm, ist stolz auf diesen Erfolg seiner ehemaligen Wismarer Mitarbeiterin. Auch er selbst hatte sie im Masterstudiengang Operation and Management of Maritime Systems mit einem Seminar begleitet: „Vier Jahre Forschungstätigkeit in Wismar haben Früchte getragen.“

Was für die Wismarer Absolventin, die heute in Düsseldorf bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG arbeitet, einen ganz persönlichen Höhepunkt in ihrer wissenschaftlichen Karriere darstellt, markiert zugleich einen weiteren wichtigen Meilenstein in der Entwicklung der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften als international anerkannte Institution in Wissenschaft und Forschung. Nach Mitteilung von Prof. Prause sind zwei weitere wissenschaftliche Mitarbeiter aus Wismar an der TU Tallinn im Promotionsprogramm eingeschrieben und steuern ebenfalls auf eine Promotion zu.

„Bedauerlich ist aber, dass aufgrund der aktuellen gesetzlichen Lage die Promotionen von exzellenten Wismarer Absolventen und Absolventinnen wie Dr. Kristina Hunke nicht an der Hochschule Wismar, sondern nur in Kooperation mit oder an anderen Universitäten durchgeführt werden können, obwohl die Doktorandin als auch ich als ihr Doktorvater ihre Wurzeln an der Hochschule Wismar haben“, so Professor Prause.

Pressestelle


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