Ferien pur in Wald und Flur

Auch das sind Sommerferien: Würstchengrillen über offenem Feuer und Forstamtsleiter Peter Rabe kümmert sich um alles.

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Hochschulferienkinder imitieren Naturklänge in der Musikschule Wismar.

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(Wismar) Mit dem Betreuungsservice für Ferienkinder hat das Organisationsteam der Familiengerechten Hochschule Wismar in der vergangenen Woche nicht nur die werktätigen Eltern entlastet, sondern den Kindern auch neue Bezüge zur Natur vermittelt. Die mittlerweile vierte Kinderferienwoche zeigte erneut, wie wichtig dieses spezielle Betreuungsangebot der Hochschule Wismar für die Vereinbarkeit von Beruf beziehungsweise Studium und Familie ist.

Unter dem Motto „Um (unsere) Welt“ waren sechzehn Kinder und drei Betreuerinnen der Hochschule Wismar in der Woche vom 25. bis 29. Juni in der Hansestadt Wismar und ihrer Umgebung unterwegs, während die Eltern für Prüfungen lernten, Klausuren schrieben oder der täglichen Arbeit nachgingen. Erstmalig konnten auch Eltern, die keine Studenten oder Mitarbeiter der Hochschule sind, ihre Kinder für das Ferienprogramm anmelden.

Den Auftakt für das abwechslungsreiche, naturverbundene Programm bildete eine Kennenlernrunde, bei der sich die Kinder miteinander vertraut machten um gemeinsam die bevorstehenden Ereignisse anzugehen. Das anschließende Säen von Kresse in selbstgestaltete Kräutertürme war ein erster spannender Höhepunkt des Programms und weckte die Neugier auf das fast „live“ zu beobachtende Wachstum der Saat während der nachfolgenden Tage. Richtig große Gewächse konnten die Kleinen beim Ausflug in den Jassewitzer Kopfhainbuchenwald begutachten. Unter der Leitung von Förster Peter Rabe erkundeten sie das Areal und erklärten sich gegenseitig die individuell ausgesuchten Bäume. Anschließend wurden in bester Pfadfindermanier Würstchen am Lagerfeuer gegrillt und ausgiebig im Grünen umhergetollt. Der Besuch am Strand in der Wohlenberger Wiek enthielt endlich das, was zu einem richtigen Sommerferientag gehört: Sonne, Sand und Wasser! Der dortige Badespaß war natürlich kaum mit etwas anderem aufzuwiegen, hielt die Gruppe jedoch nicht vom Besuch des Ökologischen Schulzentrums ab, bei dem Küchenkräuter geerntet und in einem schmackhaften Mittagsquark verarbeitet wurden. Ebenso war die Musikschule Wismar ein außergewöhnliches Ausflugsziel, denn hier wurden gemeinsam mit dem Schlagzeuger Andreas Discher Naturklänge musikalisch imitiert und mittels kollektiver Improvisation spannende Klangmuster erzeugt.

Die zahlreichen Erlebnisse an den fünf Ferientagen dürften die kleinen Teilnehmer noch lange beschäftigen, hat sich doch gezeigt, wie viel Spannung und Bedeutsames die freie Natur mit sich bringt, die häufig als langweilig und ereignislos verkannt wird. Welche Energien und Möglichkeiten in der Natur schlummern, konnten die Kinder spätestens am Freitag feststellen, als ihre Kresse nach knappen fünf Tagen schon „erwachsen“ geworden war.      

Das Sommerferienangebot der Hochschule Wismar wird wie andere Projekte der Familiengerechten Hochschule Wismar durch die Robert Bosch Stiftung und den Beauftragten für die Neuen Bundesländer im Bundesministerium für Inneres sowie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert. Zahlreiche Kinder und Eltern warten jetzt schon auf die Winterferien 2013, wenn das Organisationsteam zu einem neuen Ferienangebot einlädt.  

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Anja Graeff, Telefon: 03841 753-7460 bzw. E-Mail: familiengerechte-hochschule@hs-wismar.de.


Jan Putensen
i.V. der Pressesprecherin


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