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Hej hej, KinderUni Wismar

In den dicken Büchern des Stadtarchivs findet Dr. Nils Jörn immer wieder neue Geschichten, von denen er auch in seiner KinderUni-Vorlesung erzählen wird.
Quelle: Hochschule Wismar/kb

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Die Karte, die Wismar vor 300 Jahren zeigt, wird der Wismarer Stadtarchivar Dr. Nils Jörn in seiner KinderUni-Vorlesung erklären.
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(Wismar) Am Freitag, dem 18. März 2016, um 15:00 sowie um 16:30 Uhr wird der Stadtarchivar der Hansestadt Wismar seine KinderUni-Studenten in die Hanse- und Schwedenzeit entführen. Die Vorlesung findet auf dem Wismarer Campus im Haus 1, Hörsaal 101 statt. Anmeldungen sind über die Webseite www.hs-wismar.de/kinderuni möglich.

„Könnt Ihr Euch vorstellen, wie Wismar im Mittelalter aussah? Mit Stadttoren, einer Stadtmauer, die um die ganze Stadt verlief und Pulvertürmen? Mit einem Hafen voller Segelschiffe und einem Baum, der am Baumhaus abends ins Wasser gelegt wurde, damit keine Piraten in die Stadt kommen konnten? Und habt Ihr Euch schon mal gefragt, warum der Kirchturm an der Nikolaikirche irgendwie komisch aussieht, eigentlich viel zu kurz? Oder was passierte, als der Blitz in mehrere Pulvertürme einschlug und viele Häuser und Dächer zerstörte?“ Diese und noch mehr Fragen wird der Wismarer Stadtarchivar Nils Jörn in seiner KinderUni-Vorlesung stellen. Und er wird die jüngsten Wismarer Studenten mitnehmen auf einen Stadtrundgang, in dem Kühe und Pferde durch die Luft fliegen, Kirchtürme umkippen und hohe Stadtmauern sowie eine der größten Festungen Europas gebaut werden. Gemeinsam mit den Kindern möchte der 51-Jährige schauen, wie die Stadt aussah, als Klaus Störtebeker und Goedeke Michels in ihr lebten und wie sie sich in der Schwedenzeit langsam veränderte, bevor sie im Jahre 1716 eine der größten Festungen Europas wurde. Und wie sah im Mittelalter ein Kran aus, wie schwer waren die Lasten, die er heben konnte? Die KinderUni-Studenten werden auch erfahren, was sich im Zeughaus befand, dem Ort, der heute die Bibliothek beherbergt, in der sie Bücher lesen und ausleihen. Gemeinsam werden sie versuchen sich vorzustellen, wieviel Sprengstoff in den Wismarer Pulvertürmen war, die am 28. Juli 1699 in die Luft geflogen sind. Eins verspricht der KinderUni-Dozent der Hochschule Wismar seinen Zuhörern schon jetzt: „Das wird eine Reise in die Vergangenheit, die Du nicht vergessen wirst!“

Der in Bergen auf Rügen Geborene studierte ab 1986 in Greifswald Geschichte und Germanistik, bevor es ihn nach erfolgreichem Abschluss im Jahr 1991 zum Forschungsstudium an die London School of Economics verschlug. Zurück in Greifswald forschte Nils Jörn fast zehn Jahre zur Geschichte des Ostseeraumes – eingeschlossen 1996 die erfolgreiche Promotion zum Thema „Englisch-hansische Beziehungen im 15. und 16. Jahrhundert“. Es folgte ein einjähriger Abstecher an das Max-Planck-Institut für Europäische Rechtsgeschichte in Frankfurt am Main und die Rückkehr nach Greifswald, um zum Wismarer Tribunal zu forschen. 2003 begann der Historiker seine Tätigkeit im Archiv der Hansestadt Wismar, welches er seit rund vier Jahren als Stadtarchivar leitet. Als alleinerziehender Vater sind seine Söhne – beide übrigens im besten KinderUni-Alter – eine seiner liebsten Freizeitbeschäftigungen. Gemeinsam unternehmen sie Radtouren oder werkeln im Garten.

Interessierte können sich direkt über das Formular auf der Website der KinderUni Wismar (www.hs-wismar.de/kinderuni), per E-Mail: kinder-uni@hs-wismar.de, telefonisch bei Silke Schröder: 03841 753-72 09 oder direkt vor der Vorlesung anmelden. Die Teilnahme ist kostenlos. Eltern, Verwandte und Freunde können wie gewohnt die Vorlesung im Hörsaal 201 mittels Videoübertragung verfolgen.

Pressestelle / Kerstin Baldauf


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