Katastrophen in der Erdgeschichte

(Wismar) Am kommenden Montag, dem 8. November 2010, um 16:00 Uhr lädt das Gottlob-Frege-Zentrum der Hochschule Wismar aus Anlass seines zehnjährigen Bestehens alle Interessenten aus der Hochschule, der Hansestadt und der Region herzlich zu einem Vortrag auf den Campus ein. Prof. Dr. Lothar Teschke wird im Haus 1, Raum 118, physikalisch, geologische und astronomische Ursachen für Katastrophen der Erdgeschichte beleuchten. Der Eintritt ist frei.

Der an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, Bereich Life Sciences, lehrende Professor hat sich mit einer breiten Palette allgemeinverständlicher und attraktiver Vorträge einen Namen gemacht. Er weiß, dass bei einer erdgeschichtlichen Katastrophe meist an das Aussterben der Saurier am Ende der Kreidezeit vor 65 Millionen Jahren gedacht wird. Als wahrscheinlichste Ursache dafür gilt heute der Einschlag eines Riesenmeteoriten in der Nähe der mexikanischen Halbinsel Yucatan, wobei 70 Prozent der vorhandenen Arten ausgestorben sind. „Dabei hat es im Laufe der letzten 500 Millionen Jahre noch schlimmere Aussterbeereignisse gegeben, die das Leben auf der Erde beinahe vernichtet hätten“, weist Prof. Teschke auf den Inhalt seines Vortrags hin. Das ihm zur Verfügung stehende Material legt nahe, dass es eine periodische Wiederholung dieser Ereignisse in der Vergangenheit gab. Ein Meteoriteneinschlag als Ursache ist dabei nur eine von mehreren Möglichkeiten. Infrage kommen außerdem eine Verschiebung der Kontinente, zum Beispiel über die Pole oder riesige Vulkanausbrüche und dadurch verursachte globale Klimaänderungen. Auch andere astronomische Ursachen wären denkbar, wie ein bisher unbekannter Begleitstern der Sonne oder das Pendeln des Sonnensystems um die Ebene unserer Milchstraße. Noch weitgehend ungeklärt ist die Rolle des Magnetfeldes der Erde. Bei dem schon oft vorgekommenen Wechsel der Pole würde zeitweilig der Schutz des Feldes für die Erde vor der kosmischen Strahlung entfallen.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an Prof. Dr. rer. nat. habil. Dieter Schott, Tel.: 03841 753-322 bzw. E-Mail: dieter.schott@hs-wismar.de.


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