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Marienkirchhof Wismar als berührbares Modell

Das Modell zeigt nicht nur den Marienkirchhof um 1880, es lädt auch zum Anfassen ein.
Foto: Gießerei 3A Kunstguß Lauchhammer GmbH

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(Wismar) Am Sonntag, dem 5. Juni 2016, um 11:00 Uhr wird mit einer Ansprache des Wismarer Bürgermeisters Thomas Beyer direkt neben der Marienkirche ein „Taktiles Stadtmodell für den Marienkirchhof Wismar“ eingeweiht. Alle Interessenten sind herzlich eingeladen.

Das sogenannte „Gotische Viertel“ zählte wegen seiner geschlossenen historischen Bebauung zu den städtebaulichen Kleinoden Wismars. In der Bombennacht vom 14. April 1945 wurden viele seiner Gebäude zerstört. Studenten der Hochschule Wismar haben ein dreidimensionales Stadtmodell erarbeitet. Es zeigt den Bereich um die Marienkirche vor der Zerstörung.

In mehreren Lehrveranstaltungen haben insgesamt 28 Studenten der Fakultät Gestaltung unter Leitung von Professor Matthias Ludwig und in Zusammenarbeit mit der Stadt Wismar an einem taktilen Stadtmodell des Marienkirchhofs gearbeitet. Das Modell wurde zunächst komplett digital erstellt, über ein 3D-Druckverfahren als reales Modell abgeformt und anschließend in Metall gegossen. Die historischen Gebäude und die Umgebung sind so gestaltet, dass sowohl Blinde und Sehschwache durch Tasten als auch Sehende die Qualität dieses historischen Stadtviertels nachvollziehen können.

Das Stadtmodell im Maßstab 1:500 wird auf einem etwa 50 mal 50 Zentimeter großen Sockel neben der Marienkirche aufgestellt. Die Kosten einschließlich Sockel werden laut Bürgermeister Thomas Beyer bei ca. 15.000 Euro liegen. Der Rotary-Club Wismar hat den Hauptteil dieser Kosten mit einer Spende abgedeckt. Weitere Stifter sind: Bürgerstiftung der Hansestadt Wismar, Bauunion Wismar GmbH, Stadtwerke Wismar GmbH, Förderverein Redentiner Osterspiele e. V.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an Prof. Matthias Ludwig, Tel.: (03841) 753-71 80 bzw. E-Mail: matthias.ludwig@hs-wismar.de.


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