MINT-Export

Mittendrin im Messetrubel der Schweriner Ecolea werden Schüler auch für das spezielle MINT-Angebot der Hochschule Wismar begeistert.
Quelle: Hochschule Wismar, Niels Nikolaisen

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(Schwerin/Wismar) An der „Ecolea Internationale Schule Schwerin“ konnten Mitte dieser Woche Vertreter der Hochschule Wismar Schüler der 9. und 10. Klasse für eine neu ins Leben gerufene Elektronik-AG begeistern. Zahlreiche weitere Aktionen von Workshops über Betriebspraktika bis zu großen Projekten direkt an der Hochschule Wismar oder an Gymnasien der Hansestadt, der Landeshauptstadt und der Landkreise Nordwestmecklenburg und Ludwigslust-Parchim folgen ab September.

Workshops im Rahmen einer Umwelt-Projektwoche für Schüler des Gerhart-Hauptmann-Gymnasiums in Wismar, ein „Wasser-Projekt“ am Gymnasium Neukloster, eine bunte Veranstaltung mit KinderUni-Programm, Holzbrückenwettbewerb und Elektronik-Workshop an der Kaiser-Karl-Schule in Itzehoe oder der „Tag der Wissenschaften“ am Gymnasium Wittenberge stehen unter anderem auf dem MINT- Angebotsprogramm während des beginnenden Wintersemesters 2012/2013. Für ein MINT-Projekt ist bereits der Startschuss erfolgt: die jeweils Montagnachmittag stattfindende Elektronik-Recycling-Arbeitsgemeinschaft. Denn an der Schweriner Ecolea werden zu Beginn eines Schuljahres alle Angebote für spezielle Arbeitsgruppen in Form einer kleinen Messe vorgestellt. Dort können sich die Schüler entscheiden, in welcher Arbeitsgruppe sie arbeiten möchten. Eines dieser Angebote ist im Rahmen der Zusammenarbeit zwischen der Fakultät für Ingenieurwissenschaften der Hochschule Wismar und der Schweriner Schule entstanden. Bereits im Februar dieses Jahres hatten Schüler der Ecolea in Wismar am Elektronik-Winterferienkurs teilgenommen und waren davon begeistert. Dabei entstand die Projektidee. Gemeinsam mit dem Schweriner Lehrer für Mathematik, Physik und Informatik, Raimond Scholz, entwickelte der spätere Kursleiter und Koordinator für Schulkooperationen an der Hochschule, Niels Nikolaisen, diese Idee weiter.

Schon zu Beginn des Kurses wird Ungewohntes ausprobiert. Denn die fünf Schüler werden alte Tintenstrahldrucker auseinanderbauen und versuchen diese wieder zum Leben zu erwecken. Dazu werden sie Schrittmotor-Controller-Platinen bauen und löten. Diese Controller-Platinen sollen dann mit Hilfe eines selbst geschriebenen Computer-Programms die Bewegungen des alten Tintenstrahldruckers steuern. Ziel ist es mit Hilfe eines C-Programms einfache geometrische Formen wie Linien, Rechtecke oder Kreise zu zeichnen. Vielleicht schafft die kleine Schülergruppe es sogar, eine kleine CNC-Bohrmaschine zu bauen, die Leiterplatten und Platinen automatisch bohren kann. Während der Lösung dieser praktischen Aufgaben werden Grundlagen der Elektronik mit dem Steckbrett erprobt sowie Kenntnisse über Widerstände, Transistoren und Kondensatoren vermittelt. Außerdem lernen die Teilnehmer der Arbeitsgemeinschaft die Wirkungsweise von Schrittmotoren und Mechaniken zu verstehen. Bausätze, Arbeitsmaterialien und alte Tintenstrahldrucker werden dafür von der Hochschule Wismar zur Verfügung gestellt.

Die Hochschule Wismar unterstützt Gymnasien der Region vor allem im sogenannten MINT-Bereich, das heißt in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. So bieten beispielsweise Mitarbeiter und Studenten regelmäßig Elektronik- und Robotik-Kurse direkt vor Ort in den Schulen oder an der Hochschule an. Damit wollen sie schon frühzeitig das Interesse der Schülerinnen und Schüler für diese spannenden Disziplinen wecken, denn Elektrotechnik und Informatik sind Berufsfelder mit Zukunft.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte direkt an den Mitarbeiter für Schulkooperation, Dipl.-Ing. Niels Nikolaisen, Telefon: 03841 753-75 10 bzw. E-Mail: niels.nikolaisen@hs-wismar.de.


Kerstin Baldauf
Pressesprecherin


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