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Mit Kind im Ausland studieren

Anja Graeff, Mitarbeiterin der Koordinierungsstelle Familiengerechte Hochschule Wismar, berät nicht nur Campus-Eltern, sondern nimmt gern Erfahrungsberichte für das Portal „Auslandsstudium mit Kind“ entgegen. Anfang nächsten Jahres werden sechs Berichte prämiert.

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Im November vergangenen Jahres stellte Ulrich Möller, CHE-Consult, noch die gemeinsame Website des best practice clubs „Familie in der Hochschule“ als zukünftige Plattform für Campus-Eltern vor. Mit dem Portal „Auslandsstudium mit Kind“ ist nun ein entscheidender Schritt zur Anreicherung mit qualitativ hochwertigem Inhalt gelungen.

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Anja Graeff, Mitarbeiterin der Koordinierungsstelle Familiengerechte Hochschule Wismar, erläutert die Funktionen im Portal „Auslandsstudium mit Kind“.

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Während so mancher noch vom Urlaub im Ausland schwärmt, müssen Studenten mit Kindern, die das kommende Semester an einer ausländischen Hochschule studieren möchten, ihren Aufenthalt zielstrebig planen. Viel Eigeninitiative war bisher erforderlich, um noch unbekannte Hürden zu überwinden. Mit der vom Team der Koordinierungsstelle Familiengerechte Hochschule Wismar entwickelten Website zum Thema „Auslandsstudium mit Kind“ (www.auslandsstudium-mit-kind.de) steht nun bundesweit allen Campus-Eltern ein neues Planungsinstrument zur Verfügung.

Mit diesem neuartigen Informationsportal bekommen Studenten mit Familien ab sofort Wege und Möglichkeiten aufgezeigt, trotz und gerade mit eigenem Nachwuchs den Weg ins Auslandsstudium zu gehen. Mit Hilfe einer hinterlegten Datenbank ist es unter anderem möglich, per Suchfunktion eingestellte Erfahrungsberichte studierender Eltern zum Auslandsstudium mit Kind gezielt zu durchsuchen. Je nach persönlicher Priorität kann so eine Länder-, Sprach- oder Hochschulwahl getroffen werden. Ob sie von Wismar nach Porto, von Düsseldorf nach Paris oder von Mannheim nach Ponticherry (Indien) zum Studieren gegangen sind, die ersten jungen Familien haben Tipps für all jene, die Ähnliches vorhaben. In der „Infothek“ sind außerdem Informationen zu Förderprogrammen, Kosten, notwendigen Versicherungen, der Familienpolitik und natürlich der Kinderbetreuung im Gastland zusammengestellt.

Das ehrgeizige Vorhaben konnte im Rahmen des Projektes „best practice club - Familie in der Hochschule“ realisiert werden. Seit 2008 wird die Hochschule Wismar dabei durch die Robert Bosch Stiftung, das Bundesministerium für Bau, Verkehr und Stadtentwicklung sowie das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) gefördert.

Hintergrund der Hochschulinitiative ist, dass die Studenten von heute sich hohen Anforderungen gegenüber sehen. Sie möchten einen guten Studienabschluss erreichen und dabei mobil und flexibel sein. Auslandsaufenthalte sind ein wichtiger Bestandteil der Karriereplanung und erweitern nicht nur den fachlichen, sondern ganz besonders den kulturellen Horizont. Für studierende Eltern stellt eine Studienphase im Ausland eine größere Herausforderung dar als für jene Studenten, die keine Kinder haben. Aufgrund ihrer familiären Verpflichtungen sehen sie zum überwiegenden Teil kaum Chancen, ihren organisierten Alltag am Studienort aufzugeben, um für ein oder mehrere Semester gemeinsam im Ausland zu leben. Auch die finanzielle Mehrbelastung hält Studenten mit Kindern von einem studienbezogenen Auslandsaufenthalt ab, fand das Deutsche Studentenwerk in seiner 18. Sozialerhebung heraus. Häufigste Konsequenz ist der Verzicht auf einen Master mit integriertem Auslandsaufenthalt oder der Vorzug eines Praktikums im Inland. Eine Vielzahl studierender Eltern kann deshalb ihr Potenzial nicht voll ausschöpfen und hat infolge dessen nicht die gleichen Chancen auf dem Arbeitsmarkt wie Studenten ohne Familienaufgaben.

An der Hochschule Wismar werden Campus-Eltern durch die Koordinierungsstelle Familiengerechte Hochschule und das Internationale Büro betreut. Außerdem vergibt die Hochschule seit Mai diesen Jahres im Rahmen des best-practice-clubs „Familie in der Hochschule“ für ihre Campus-Eltern zwei einmalige, nicht zurückzuzahlende Stipendien für ein Auslandsstudium mit Kind. Zurzeit arbeitet das Team der Koordinierungsstelle daran, weitere Erfahrungsberichte zu erfassen, um so Informationen an diejenigen weiterzugeben, die sich ein Auslandsstudium mit Kind wünschen. So sollen weiter Hürden abgebaut und die Mobilität studierender Eltern gefördert. Dazu gehört selbstverständlich auch der ständige Ausbau der Inhalte und Funktionen des Portals. Mit Hinweisen und Fragen zum Thema „Auslandsstudium mit Kind“ können sich Interessenten an das Team der Koordinierungsstelle Familiengerechte Hochschule Wismar wenden, telefonisch: 03841 753-484 oder per E-Mail: familiengerechte-hochschule@hs-wismar.de.


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