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Müther erleben

Strandturm 1 in Binz
Copyright: Anica Jahnke, Mütherarchiv

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Am Donnerstag, dem 17. September 2015, bieten die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern unter dem Titel "Auf den Spuren des DDR-Architekten Ulrich Müther" in der Reihe "Unerhörte Orte" ein Programm mit einem Vortrag von Professor Matthias Ludwig, einer Architekturführung per Bus mit Erik Maroko M. A. und einem Konzert mit Carolina Eyck im Müther-Rettungsturm am Strand von Binz auf Rügen an. Der Nachlass Ulrich Müthers befindet sich seit 2006 an der Hochschule Wismar und wird seit 2012 von Prof. Matthias Ludwig betreut.

Gemeinsam mit dem Architekten Matthias Ludwig, Professor an der Fakultät Gestaltung der Hochschule Wismar und seit 2012 Leiter des Müther-Archivs, können die Besucher die Schalenbauten des Bauingenieurs und Bauunternehmers Ulrich Müther (1934-2007) entdecken. Ausgewählte Müther-Bauten, so beispielsweise das Schwimmbad im Cliff-Hotel Sellin, sollen angesteuert werden. Das Finale bildet ein kurzes Konzert: Carolina Eyck spielt das futuristische Instrument Theremin im Binzer Rettungsturm. Die Tour dauert startet jeweils um 13:00 Uhr, 15:15 Uhr und 17:30 Uhr am Haus des Gastes in der Heinrich-Heine-Straße 7 in Binz. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Die Karten waren schon innerhalb kurzer Zeit bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern (www.festspiele-mv.de, Telefon 0385 5918585) ausverkauft.

Ulrich Müthers Bauten werden heute auf einer Stufe mit Schalenkonstruktionen des Schweizer Bauingenieurs Heinz Isler und des spanisch-mexikanischen Architekten und Bauingenieurs Félix Candela Outeriño gesehen. Schon in den ersten Jahren nach dem Bau des Mehrzwecksaals im Haus der Stahlwerker in Binz auf Rügen, seiner Diplomarbeit, hat Müther in einem kurzen Zeitraum eine große Anzahl hyperbolischer Parabolide sowohl geplant als auch gebaut. Er hat hauptsächlich in der ehemaligen DDR, aber auch weltweit gearbeitet. Charakteristisch für seine Bauten sind die oftmals nur wenige Zentimeter dünnen Schalen aus Beton, welche große, stützenfreie Räume überspannen. Sie fanden vor allem bei den Vorzeigebauten zu DDR-Zeiten Verwendung und setzten sich damit deutlich von der Einheitsarchitektur der klassischen Plattenbauten ab.

Mit der Reihe „Unerhörte Orte“ erobern die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern architektonisch und historisch interessante Spielstätten und verbinden diese mit klassischer Musik und weiteren Programmen.

Für weitere Informationen zum Müther-Archiv wenden Sie sich bitte direkt an Prof. Matthias Ludwig, Telefon: 03841 753 7180, E-Mail: matthias.ludwig@hs-wismar.de.

Pressestelle / Kerstin Baldauf


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