Probebelastung für Möllner Brücke

Sechs LKW werden mit Hilfe von Einweisern auf exakt vorbestimmten Positionen auf der Brücke über dem Elbe-Lübeck-Kanal platziert.
Quelle: Hochschule Wismar/Kersten Latz

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Das Messfahrzeug der Hochschule Wismar und ein Hubsteiger beim Einsatz unter der Brücke, die sich über den Elbe-Lübeck-Kanal spannt.
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Die Bauingenieurstudierenden Lena Abeling und Kay-Henning Kruse vor einem der Messpunkte an der Brücke
Quelle: Hochschule Wismar/Kersten Latz

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(Mölln/Wismar) Im Auftrag des Landesbetriebs Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein hat das Kompetenzzentrum Bau Mecklenburg-Vorpommern (KBauMV), eine zentrale wissenschaftliche Einrichtung der Hochschule Wismar, am Sonnabend, dem 26. Mai 2018, eine Probebelastung an einer 350 Meter langen Brücke über den Elbe-Lübeck-Kanal bei Mölln durchgeführt. Diese Aktion ist Teil des Projektes „Messtechnisch gestützte Probebelastungen an der Brücke über den Elbe-Lübeck-Kanal im Zuge der B 207“. Mithilfe der aufgenommenen Daten soll ein präziseres statisches Modell für die Nachrechnung dieser sowie weiterer Brücken entwickelt werden.

Abendliche Brückensperrungen für die Wissenschaft
In den letzten Wochen wurden durch Mitarbeiter des KBauMV sowie zwei Studierende der Hochschule Wismar rund 40 Messsensoren an der Brückenunterseite angebracht. Am Sonnabend zwischen 19:00 Uhr und 21 Uhr fanden insgesamt sieben Testfahrten auf der B 207 bei Mölln statt. Hierzu musste die Brücke für jeweils zehn Minuten für den Verkehr voll gesperrt werden. Bei den einzelnen Tests wurden bis zu sechs mit Kies beladene und 40 Tonnen schwere Lastkraftwagen an vorher festgelegten Positionen platziert. Mit den Messungen konnte erst begonnen werden, wenn keine durch die Fahrt zur Position verursachten Schwingungen mehr zu verzeichnen waren. Weil sämtliche Sensoren wieder entfernt wurden, gibt es keine Spuren des abendlichen Testeinsatzes.
Wie die Projektleiter Dr. Ing. Gesa Haroske und Prof. Dr. Ing. Kersten Latz mitteilten, können jetzt die infolge der Probebelastung ermittelten Spannungen den vorab errechneten Ergebnissen gegenübergestellt werden. Ziel ist es, zu einem präziseren statischen Modell für die Nachrechnung dieser und auch anderer Brücken zu kommen, um damit die Restlebensdauer genauer abschätzen zu können.

Kontakt
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte direkt an
Prof. Dr.-Ing. Kersten Latz
unter Telefon: 03841 753 74 82
oder per E-Mail: kersten.latz@hs-wismar.de


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