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Professorinnen erwünscht und gefördert

(Wismar) Ein von Bund und Ländern finanziertes so genanntes Professorinnenprogramm wurde 2008 initiiert, um den Anteil an Professorinnen deutschlandweit zu erhöhen. Über die Ergebnisse der zweiten Ausschreibungsrunde des II. Professorinnnenprogramms, das in Mecklenburg-Vorpommern ausschließlich vom Bund und den Hochschulen selbst finanziert wird, konnte sich die Hochschule Wismar besonders freuen. Sie wird damit zum zweiten Mal in diesem Programm gefördert. Das bedeutet, dass die Hochschule für drei neu zu berufende Professorinnen für bis zu fünf Jahren 50 Prozent vom Bund finanziert bekommt und damit bis zu 450.000 Euro erhalten kann.

Während das erste Programm ausschließlich auf den MINT-Bereich, also Fächer der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik beschränkt war, ist der Adressatenkreis nunmehr auf alle von Frauen unterrepräsentierten Bereichen ausgeweitet worden. Bereits 2008 konnte die Hochschule Wismar mit ihrem eingereichten Gleichstellungskonzept überzeugen. „Die Bewilligung, die vergangenen Freitag unsere Hochschule erreichte, ist Ausdruck der Wertschätzung der praktizierten und kontinuierlichen Umsetzung dieses Konzeptes“, betont die Gleichstellungsbeauftragte Professorin Andrea Gaube die Bedeutung der Förderung für die weitere Entwicklung der Chancengleichheit an der Wismarer Hochschule.

Im Ergebnis des ersten Programms konnte zum Beispiel 2010 die erste Professorin an den Bereich Seefahrt berufen werden, wo sie Angewandte Mathematik/Informatik und Grundlagen der Elektrotechnik lehrt. Sie ist damit eine von insgesamt 21 Professorinnen, die derzeit an der Wismarer Hochschule beschäftigt sind. Sowohl durch das Professorinnenprogramm als auch die umfangreichen Bemühungen im Rahmen der Umsetzung des Chancengleichheitsplans konnte in den vergangenen fünf Jahren der Anteil der Frauen bei der Besetzung von Professuren von 10,5 auf 15,5 Prozent erhöht werden. Damit ist die Hochschule Wismar leider immer noch weit von einer paritätischen Besetzung entfernt. Mit Hilfe des Professorinnenprogramms wird auch weiterhin daran gearbeitet den Frauenanteil kontinuierlich zu erhöhen und Frauen in der wissenschaftlichen Karriere zu fördern.

Weitere Informationen zur Ausrichtung der Gleichstellungsarbeit an der Hochschule Wismar sind auf der Webseite www. hs-wismar.de/gleichstellung bereitgestellt.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte direkt an die Gleichstellungsbeauftragte der Hochschule Wismar, Professorin Andrea Gaube, Telefon: 03841 753-7305 bzw. E-Mail: gleichstellung@hs-wismar.de.

 

 


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