Schmuck aus Nordnordost

Motiv der Einladung zur Ausstellung „Schmuck aus Nordnordost“
Quelle: Hochschule Wismar

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Studentin Sarah Reitz (9. Semester Schmuckdesign) schickte die Kette „Seepferdchen“ auf Reisen nach Hanau.
Quelle: Hochschule Wismar

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Professorin Andrea Wippermann leitet die gemeinsame Schmuck-Ausstellung Wismarer Studenten, Absolventen und Dozenten.
Quelle: privat

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(Hanau/Wismar) Studenten, Absolventen und Dozenten der Fakultät Gestaltung der Hochschule Wismar haben ausgewählte Ergebnisse ihrer Arbeit sicher verpackt, um sie ins über 600 Kilometer entfernte Hanau zu schicken. Dort präsentieren sie ab Donnerstag, dem 17. November 2011, 19:00 Uhr  im Deutschen Goldschmiedehaus Hanau „Schmuck aus Nordnordost“. Unter der Leitung von Professorin Andrea Wippermann stellen sie in der Region Main-Kinzig bis zum Donnerstag, dem 16. Februar 2012, Schmuckstücke, Fotoarbeiten und Artefakte aus. Zur Eröffnung sprechen die Geschäftsführerin der Gesellschaft für Goldschmiedekunst e.V., Dr. Christianne Weber-Stöber, der Kulturmanager der Stadt Hanau, Klaus-Dieter Stork sowie die Professoren Andrea Wippermann und Dr. habil. Achim Trebeß und der Fakultät Gestaltung der Hochschule Wismar. Eingeladen sind alle Interessierten.

Philosophische, literarische und gestaltungstheoretische Auseinandersetzungen standen am Anfang einer jeden ausgestellten Arbeit. „Ist das Alter ein Makel oder doch ein Zustand einer anderen Schönheit?“, „Wie bildet die Kunst des Tätowierens mit der Schmuckkunst eine Einheit?“, „Was hat die Verwandlung eines Menschen in einen Käfer aus einer Erzählung von Kafka mit Schmuck zu tun?“, „Wie kann das Thema Normerfüllung zum Ausgangspunkt für einen Schmuckentwurf werden?“ Diese und andere Fragestellungen werden in den rund 100 Ausstellungsstücken auf besondere Art beantwortet. Madam Pillow in ihrem Garten, Rilke und Ringelnatz begegnen dem Besucher ebenso, wie Auseinandersetzungen mit Glaube, Erinnerung und dem sogenannten „Genius loci“, dem Geist eines bestimmten Ortes.

Neben reinen Schmuckarbeiten gehören auch Fotoarbeiten und Artefakte zu den in Hanau ausgestellten Exponaten. Unter einem Artefakt wird hierbei ein Kunstprodukt verstanden, wobei „arte“ abgeleitet wird von „mit Kunst“ und „factum“ von „das Gemachte“. Insbesondere diese Artefakte zeigen die gestalterische Schnittstelle zwischen Schmuck- und Produktdesign auf. Ein selbst formuliertes, meist fiktives Szenario, in dem ein zu entwerfendes Werkzeug funktionieren soll, wurde dafür im Vorfeld definiert und als Bedingung festgelegt. Es entstanden Kunstprodukte, welche für ihre Umsetzung das Befassen mit Geschichte voraussetzen und das Nachspüren einer handwerklichen Qualität erfordern. Die Suche nach der Materialgerechtigkeit und dem Zusammenhang von Funktion, Gestalt und menschlichem Bedürfnis standen in der Konzeptionsphase im Vordergrund.

Zur Ausstellung „Schmuck aus Nordnostost“ erscheint eine begleitende Publikation (Format: Din A 4, 64 Seiten) zum Preis von 15 Euro. Sie wird sowohl in der Ausstellung vor Ort als auch in der Hochschule Wismar erhältlich sein. Am Sonntag, dem 27. November 2011, um 11:00 Uhr wird außerdem eine öffentliche Führung angeboten. Es gelten die Öffnungszeiten und Eintrittspreise des Deutschen Goldschmiedehauses Hanau.

Informationen zum Goldschmiedehaus Hanau, zu dessen Programm neben vielseitigen Ausstellungen auch die Präsentation unterschiedlicher Künstlergruppen und wichtiger Ausbildungsstätten gehört, finden Sie im Internet (www.hanau.de/kultur/museen/dgh).

Bei Rückfragen zur Ausstellung der Wismarer Schmuckdesigner wenden Sie sich bitte direkt an Professorin Andrea Wippermann, Tel.: 03841 753-334 bzw. E-Mail: andrea.wippermann@hs-wismar.de.


Kerstin Baldauf
Pressesprecherin


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