Seegras als Geschenk?

Mit Seegras können auch Schwer¬metalle wie zum Beispiel Amalgam aus Abwässern gefiltert werden. Wie eine Versuchseinrichtung aussieht, mit der im Labor das Verfahren getestet wird, zeigt der Kinder Uni-Dozent Robert Böttcher.

Bild herunterladen

Robert Böttcher bereitet sich auf seine KinderUni-Vorlesung vor und bringt aus dem Labor in Malchow/Poel nicht nur Seegras in ganz unterschiedlichen Formen, sondern auch Teile von Versuchseinrichtungen mit.

Bild herunterladen

(Wismar)  Ausnahmsweise schon am zweiten Freitag des Monats, am 11. Mai 2012, findet die nächste Wismarer KinderUni-Vorlesung um 15:00 und 16:30 Uhr im Hörsaal 101 statt. So können alle KinderUni-Studenten gemeinsam mit Familie und Freunden die Pfingstferien genießen und trotzdem in Erfahrung bringen, warum Seegras ein Geschenk des Meeres ist. Robert Böttcher freut sich schon darauf als KinderUni-Dozent sein Wissen rund um das Thema Seegras an die 8- bis 12-Jährigen weiterzugeben.

Zurzeit sitzt der Diplom-Ingenieur Robert Böttcher zu Hause und schreibt an seiner Doktorarbeit. Dabei geht es um die Biogaserzeugung aus Betarüben und Landschaftspflegematerial. In den Jahren zuvor bis heute hat er jedoch nicht nur Verfahrens- und Umwelttechnik studiert, sondern auch mit den Professoren und Forschern in der Außenstelle der Hochschule Wismar auf der Insel Poel zusammengearbeitet. Seegras von den Inselstränden hat der 28-jährige Wissenschaftler in den modernen Laboren in Malchow untersucht und kennt sich deshalb sehr gut mit diesen Meerespflanzen aus, die jährlich in einer Menge von tausenden Tonnen an die Nord- und Ostseeküste gespült werden. Weil es sehr schlecht verrottet und Touristen während der heißen Sommermonate nicht über Gestank klagen sollen, wird es meist von den betroffenen Gemeinden vom Strand geräumt und auf Deponien entsorgt. „Dabei stinkt das reine Seegras überhaupt nicht“, weiß der KinderUni-Dozent. Da sich Algen und Meeresgetier beim Anspülen im Seegras verfangen und sich später im heißen Sand zersetzen, entsteht dieser für Urlauber ungewohnte Geruch. Wie also kann das Seegras ein Geschenk des Meeres sein? Kann man die scheinbar negativen Eigenschaften gezielt nutzen? Ist es dann nicht sinnvoll das Seegras zu ernten bevor es am Strand angespült wird? Auf all die Fragen hat Robert Böttcher eine Antwort und wird während der KinderUni-Vorlesung verraten wie man diese Pflanze nutzen kann. Da der KinderUni-Dozent gern an Fahrrädern bastelt und auch sehr gern Fahrrad oder Motorrad fährt, würde er gern mit einem Zweirad zur Vorlesung kommen. Aber das, was er mitbringen möchte, passt leider nicht auf den Gepäckträger.

Kinder, die noch nicht für die KinderUni-Vorlesung angemeldet sind, dürfen sich gern noch zu Fuß oder mit dem Fahrrad auf den Weg Richtung Wismarer Campus machen. Verwandte und Freunde dürfen wieder die Vorlesung mittels Live-Übertragung im Hörsaal 201 verfolgen. Die Teilnahme ist kostenlos. Das gesamte Programm, Bilder und Informationen zur KinderUni gibt es auf der Webseite www.hs-wismar.de/kinderuni.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte direkt an Silke Schröder, Telefon: 03841 75 37-209 bzw. E-Mail: kinder-uni@hs-wismar.de.

Kerstin Baldauf
Pressesprecherin


Zurück zu allen Medieninformationen