Speicher in Christinenfeld im Klützer Winkel

(Wismar/Klützer Winkel) Am kommenden Montag, dem 12. November 2012, um 11:00 Uhr laden die Wismarer Professoren Dipl.-Ing. Andrea Gaube und Dr.-Ing. Frank Braun gemeinsam mit dem Lehrbeauftragten Dr.-Ing. Eberhardt Blei zu einem Pressegespräch vor dem Gebäude in Christinenfeld ein, zu dem auch Studenten anwesend sein werden. Seit Beginn des Wintersemesters 2012/13 leiten die drei Dozenten gemeinsam ein Projekt in den beiden Masterstudiengängen Architektur und Bauingenieurwesen, das sich mit der Dorfentwicklung und dem großen landwirtschaftlichen Speicher in Christinenfeld im Klützer Winkel beschäftigt. Der gut erhaltene, vermutlich Ende des 19. Jahrhunderts errichtete Speicher wird derzeit nicht genutzt.

„In der Hansestadt Wismar und in vielen anderen Orten des Landkreises Nordwestmecklenburg (NWM) sind bis heute zahlreiche Baudenkmale erhalten geblieben. Die über Jahrhunderte gewachsene Baukultur bietet sowohl für die Ausbildung zukünftiger Architekten als auch Bauingenieure ideale Möglichkeiten, das in der Theorie an der Hochschule erworbene Wissen praxisnah vor Ort anzuwenden“, betont Prof. Braun die regionale Verbundenheit der Wismarer Hochschule. So war es für den am Bereich Bauingenieurwesen der Fakultät für Ingenieurwissenschaften Lehrenden naheliegend erneut gemeinsam mit Architektur-Dozenten der Fakultät Gestaltung ein umfangreiches Projekt zu bearbeiten. Bei ihm stehen neben der Bestandserfassung der historischen Bausubstanz Schadensuntersuchungen, die denkmalpflegerische Bewertung sowie die Erarbeitung von Möglichkeiten zur Instandsetzung und Umnutzung im Mittelpunkt der studentischen Projektarbeiten.

Im Entwurfsprojekt Stadt- und Gebäudesanierung bei Professorin Gaube und Dr. Blei sollen Vorstellungen für die Dorfentwicklung im regionalen Zusammenhang entwickelt werden. Die Studenten haben hierfür nicht nur die recherchierten Unterlagen ausgewertet. Sie haben in Gesprächen mit der Kurverwaltung Boltenhagen, dem Amt Klützer Winkel, der Kreisverwaltung und dem Katasteramt NWM, der Bürgerinitiative Christinenfeld sowie mit Vertretern von Gut Brook und aus Stellshagen Rahmenbedingungen analysiert, Erfahrungen und Ansichten kennengelernt sowie Entwicklungsmöglichkeiten diskutiert. Die Lehrenden hoffen, dass durch die Arbeiten der Studierenden, die im Februar 2013 vorliegen, auch Anstöße für die zukünftige Nutzung des alten Speichers und für die Dorfentwicklung gegeben werden.

Im Sommersemester 2013, das im März kommenden Jahres beginnt, wird ein studentisches Entwurfsprojekt zur Nachnutzung des Speichers und zur Entwicklung der Flächen des ehemaligen Gutes angeboten.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte direkt an Prof. Dr.-Ing. Frank Braun Telefon: 03841 753-72 05 bzw. E-Mail: frank.braun@hs-wismar.de.


Kerstin Baldauf
Pressesprecherin


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