Studentische Lichtakzente in Möbelmanufaktur

Es fiel schwer, aus den 22 Arbeiten die drei besten auszuwählen. Die Studierenden Giorgia Krapf, Keeranat Karnnalongkorn und Lia Yu erhielten für ihre Raumwunder Präsente der Möbelmanufaktur Goertz
Quelle: Hochschule Wismar/sl

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"Ein Tanz mit den Wellen in Wismar" - Installation von Giorgia Krapf
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Birds - Leuchte von Keeranat Karnnalongkorn,
Quelle: Hochschule Wismar/kb

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Professorin Bettina Menzel testet das Leuchtobjekt "face a journey of exploring ourselves" von Lia Yu.
Quelle: Hochschule Wismar/kb

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Alle Teilnehmer erhielten als Dankeschön für ihre tollen Arbeiten ein kleines Präsent von den Mitarbeitern der Möbelmanufaktur Goertz.
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(Wismar) 22 Studierende des Studiengangs Architectural Lighting Design präsentieren in der Wismarer Möbelmanufaktur Goertz ihre Leuchten zum Thema „spacial miracle _ with indirect light“ (Raumwunder mit indirektem Licht). Knapp sechs Wochen hatten sie Zeit, um Ideen zu sammeln, einen konkreten Ort in der Möbelmanufaktur zu finden und ihre Leuchtobjekte umzusetzen. Dabei griffen die aus Australien, Deutschland, Estland, Finnland, Indien, Indonesien, Kolumbien, Korea, Mexiko, Syrien, Taiwan, Thailand, Türkei, der Ukraine und den USA stammenden Studierenden bewusst regionale Einflüsse auf und reagierten gleichzeitig auf die räumlichen Gegebenheiten. Das Material war frei wählbar, es durften allerdings nur LEDs als Leuchtmittel eingesetzt werden, die die Studierenden im LED-Labor der Hochschule Wismar selbst zusammenlöteten.

Möwen, Wellen und weitere Raumwunder
Farbig leuchtende Segeltücher, die wie Wellen anmuten und im Wind zu tanzen scheinen, wecken die Neugier der Spaziergänger am Schiffbauerdamm. Ebenso die Blicke anziehend wirken
ganz zarte Fäden, die an der Fassade geometrische Flächen bilden oder auch die fassadenhohen Drahtgeflechte, die mit Lichtreflexen spielen und den Winter symbolisieren. Kombinationen aus geometrischen Formen werfen faszinierende Schatten an die Flurwände im Obergeschoss des Firmengebäudes. Hinterleuchtetes, speziell gefaltetes Transparentpapier erinnert an Meer und Wellen. Nordlichter scheinen in der oberen Etage durch den Flur zu tanzen. Neben dem Maritimen ließen sich die Studierenden auch von der Natur, Haushaltsgegenständen, der deutschen Esskultur und natürlich dem Spiel von Licht und Schatten inspirieren.

Drei Preise und Einladung zur öffentlichen Ausstellung
„Mit den Leuchtenentwürfen der drei Studentinnen Keeranat Karnnalongkorn, Giorgia Krapf und Lia Yu, wurde das Thema „spacial miracle _ with indirect light“ sowohl inhaltlich, als auch handwerklich hervorragend umgesetzt“, so die Initiatorin des Projektes, Professorin Bettina Menzel.  Diese drei Entwürfe wurden von den Geschäftsführern der Möbelmanufaktur Goertz mit Sachpreisen prämiert. Kristina und Torsten Goertz freuen sich gemeinsam mit ihren Mitarbeitern über das rege Interesse und die vielen Ideen der Studierenden. Sie laden Interessierte während der Ladenöffnungszeiten herzlich zur Besichtigung ein.

Keeranat Karnnalongkorn aus Thailand ließ sich von den Möwen am Wismarer Hafen inspirieren und faltete insgesamt 25 ganz zarte, stilisierte Möwen aus halbtransparenter Kunststofffolie. Die LEDs sind auf schmalen Aluminiumbändern befestigt, Flügel und Leuchtkörper werden von recycelten Holzstücken zusammengehalten. Giorgia Krapf aus Virginia ist Innenarchitektin und hat in den USA bereits erste Erfahrungen als Lichtdesignerin gesammelt. Sie verband Licht und Bewegung, um so das Zusammenspiel von Wind und Wellen in einer Leuchte darzustellen. Das Segeltuch erhielt sie von einem Wismarer Segelmacher. Sie selbst nähte die LEDs in den Saum der drei fast vier Meter langen Segelbahnen. Wechselnde Lichtfarben und die wellenförmige Bewegung unterstützen die Dynamik des Objekts. Die taiwanesische Studentin Lia Yu möchte mit ihrer Leuchte ihr Gesicht in den unterschiedlichen Facetten zeigen, das je nach Gefühl und Stimmung eine andere Ausstrahlung besitzt. Für ihr Leuchtobjekt wählte sie ganz bewusst die Materialien Holz und Metall, um verschiedene Lichtsituationen die unterschiedlichen Stimmungen ihres Leuchtobjekts deutlich werden lassen zu können.

Die Vernissage lockte bereits zahlreiche Interessierte in die Möbelmanufaktur. Noch bis Freitag, dem 22. Dezember 2017, können die Raumwunder während der regulären Öffnungszeiten der Möbelmanufaktur Goertz besichtigt werden.

Kontakt
Bei Fragen zum Projekt wenden Sie sich bitte direkt an
Professorin Bettina Menzel
E-Mail: bettina.menzel@hs-wismar.de


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