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Studentische Nachtschwärmer

Trotz wenig Schlaf und anspruchsvoller Projektarbeit in Lübeck: Lächeln für ein Gruppenfoto der Wismarer Studenten

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Ein ungewohntes Bild: Betriebswirtschaftsstudenten sortieren und verteilen Paletten

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Von A nach B: Paletten mit „heißer Ware“ auf dem Weg aus dem Lager zum Kunden

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Zur hervorragenden Ausbildung an der Hochschule Wismar gehören ganz selbstverständlich interdisziplinäre und internationale studentische Projekte. Ebenso selbstverständlich sind regionale Projekte und Blockveranstaltungen, etwas Besonderes jedoch sind jene wie die, an der 18 Studenten der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften in der Nacht vom 17. auf den 18. Oktober 2009 teilnahmen.

Hörsäle und Seminarräume der Hochschule Wismar sind auf dem neuesten Ausstattungsstand und während der Lehrveranstaltungen stets gut ausgelastet, jedoch nicht überfüllt. Und trotzdem haben Punkt Mitternacht 18 Studenten des Bachelor-Studienganges Betriebswirtschaft, ein Masterstudent und ein Diplomstudent dem Hörsaal den Rücken gekehrt und sich auf den Weg in Richtung Lübeck gemacht. Nach knapp einer Stunde Busfahrt standen sie in kalter und sehr regnerischer Nacht mitten im Lübecker Gewerbegebiet Roggenhorst. Der Duft von frischen Brötchen kitzelte in ihren Nasen, als sie begannen sich in zwei Gruppen mit ihrem nächtlichen Projekt zu beschäftigen. Der Leiter Logistik der Großbäckerei Harry-Brot, Jörg Stockmann, ist Lehrbeauftragter an der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Hochschule Wismar und hatte diese Aktion vorbereitet. Mit klar formulierten Aufgaben startete die erste Gruppe kurz nach Mitternacht mit der Kommissionierung der noch warmen Brote, während die zweite Gruppe zwei Fallbeispiele zum Thema Standortoptimierung und Kommissionierarten durchgingen. Ab fünf Uhr wechselten die beiden Gruppen ihre Plätze, die Wismarer Studenten bestiegen LKWs und gingen rund vier Stunden mit auf Tour. „Ganz sicher werden sich die Studenten sowohl an Einsatzzeit, als auch an den Einsatzort erinnern, wenn sie den Fachbegriff Distributionslogistik hören. Wichtiger ist jedoch, dass sie so viel wie möglich an praktischer Erfahrung mitnehmen und ihr theoretisch erworbenes Wissen anwenden können“, betont Stockmann. Zunächst war für die je neun Studenten pro Gruppe nach vier Stunden die Änderung des Blickwinkels möglich, weil sie den Einsatzort tauschten, bevor sie am Morgen zum gemeinsamen Frühstück geladen wurden. Schon dort wurden - trotz aller Müdigkeit - erste Ergebnisse diskutiert.

In dieser Woche haben sich die 18 Wismarer Betriebswirtschaftsstudenten täglich mindestens eine Stunde mit Lagerung, Verteilung und Warentransport beschäftigt, um schließlich morgen, am Sonnabend, dem 24. Oktober 2009, ihre Ergebnisse zu präsentieren. Die Bewertung der Leistungen wird dann jedoch nicht von Dozent Stockmann allein vorgenommen. Stattdessen werden die Kommilitonen der Studenten mitentscheiden, wer in seiner Präsentation den anderen Kommilitonen das Erlebte am besten vermitteln kann.


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