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Vom Spieler zum Programmierer

Professorin Antje Düsterhöft testet gemeinsam mit Student Thilo Göricke vor der KinderUni-Vorlesung im Multimedialabor der Hochschule Wismar, ob die von ihm entworfenen Schwerter und das Schutzschild tatsächlich funktionieren.

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Großer Andrang herrschte in der KinderUni-Vorlesung „Wie baue ich mir ein Computerspiel?“, die Professorin Antje Düsterhöft an der Hochschule Wismar hielt.

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Markus Berg versteht es Schüler für sein Fachgebiet Multimediatechnik zu begeistern, wie hier Gymnasiasten aus Neukloster im Wismarer Labor.

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Die KinderUni der Hochschule Wismar verlässt ausnahmsweise die Hörsäle der Hansestadt, um am 5. November 2009 um 15:30 Uhr ein Gastspiel im Schweriner Capitol zu geben. Prof. Dr.-Ing. Antje Düsterhöft wird im Rahmen der 14. Schweriner Wissenschaftstage den jüngsten Studenten die Frage beantworten: „Wie baue ich mir ein Computerspiel?“

Kämpfende Ritter und eine schöne Prinzessin, dargestellt von Schweriner Schülern, sind die Hauptpersonen eines Computerspiels, das Professorin Antje Düsterhöft mit Teilnehmern der KinderUni programmieren wird. Die Mutter zweier Kinder lässt die zukünftigen Studenten in die Rolle kreativer Spiele-Entwickler schlüpfen. In der Vorlesung „Wie baue ich mir ein Computerspiel?“ gibt die technikbegeisterte Akademikerin Tipps, wie aus einem Spieler mit wenigen Mitteln ein Programmierer wird. „Wir wollen mit den Kindern ein Computerspiel entwickeln, das ganz nach unseren Vorstellungen funktioniert. Dazu machen wir uns Gedanken, in welcher Zeit und an welchem Ort die Handlung des Spieles angesiedelt ist und überlegen uns gemeinsam, wie wir das programmieren können“, erklärt Prof. Antje Düsterhöft.

Bereits im vergangenen Jahr begannen die Vorbereitungen für die KinderUni-Veranstaltung, die schon Anfang des Jahres mit großer Resonanz an der Hochschule Wismar lief. „Damit wir den anspruchsvollen Vorlesungsteilnehmern auch etwas bieten können, haben unsere Studenten in Zusammenarbeit mit der Hochschulzentralwerkstatt eigens Schwerter für einen Ritterkampf entworfen.“ Auch in Schwerin wird in der Vorlesung um eine schöne Prinzessin gekämpft. „Wenn die Schwerter in natura zusammenschlagen, ist das über Kontakte in Sekundenbruchteilen auch im Computerspiel zu sehen“, sagt Prof. Düsterhöft, die sich schon jetzt auf die staunenden Kinderaugen freut.

Arbeiten werden die kleinen Studenten mit „SCRATCH“, einer Programmiersprache, mit der bereits Grundschüler programmieren können. „SCRATCH“ kann auf der Internetseite scratch.mit.edu kostenlos herunter geladen werden. Studenten der Hochschule Wismar haben außerdem Arbeitsblätter entwickelt, die den Kindern bei den ungewohnten Programmieraufgaben helfen. „Nach unserer Vorlesung wissen die Mädchen und Jungen in Grundzügen, wie die weltbekannten Computerspiele gemacht wurden. Sie können dann auch ein wenig die umfangreiche Arbeit der Entwickler und Programmierer einschätzen. Vielleicht setzt sich der eine oder andere dann in der Schule auch etwas mehr auf den Hosenboden, weil er sieht, was man als Spiele-Programmierer alles können muss.“ Die Vorlesungsteilnehmer bekommen eine CD-ROM mit der von ihnen entwickelten Handlung mit auf den Nachhauseweg und können am heimischen Computer weiterspielen oder – und darüber würde sich die Professorin ganz besonders freuen – weiter programmieren.

Anmeldungen für die beliebte Veranstaltung können sowohl an die zentrale Anmeldung der KinderUni Wismar, telefonisch unter: 03841 753 209 bzw. per E-Mail: kinderuni@hs-wismar.de als auch an die Schweriner Kontaktadresse gesandt werden.

Markus Berg, der Professorin Antje Düsterhöft bereits in der Vergangenheit bei zahlreichen Schülerprojekten unterstützte, wird für ältere Schüler im Vorfeld der KinderUni-Vorlesung Interessantes aus der Welt der Bits und Bytes berichten. Der wissenschaftliche Mitarbeiter spricht am 5. November 2009 über Multimediatechnik und widmet sich insbesondere der Frage, wie man mit Computern sprechen kann. Als Preisträger der Ingenieurkammer Mecklenburg-Vorpommern für den Jahrgangsbesten 2008 und Best Student 2009 freut sich der 26-Jährige den vierten Vortrag im Themenbereich „Informationstechnik“ an Stelle eines kurzfristig ausgefallenen Beitrags der Universität Lübeck übernehmen zu dürfen. Im zeitlich parallel laufenden Themenkomplex „Biogene Rohstoffe“ werden die Vorträge komplett von Vertretern der Hochschule Wismar bestritten. Von 8:30 bis 10 Uhr und von 13 bis 14:30 Uhr halten Prof. Dr. Horst Gerath von der Fakultät für Ingenieurwissenschaften der Hochschule Wismar und Robert Böttcher, Doktorand und bis vor kurzem Student, interessante Vorträge über Biogene Rohstoffe. Besucher der Schweriner Wissenschaftstage sind dazu ebenfalls recht herzlich eingeladen.

Das gesamte Programm der Schweriner Wissenschaftstage ist im Internet unter www.schweriner-wissenschaftstage.de einzusehen. Für Rückfragen steht Jan Putensen, Tel.: 03841 753 335 bzw. E-Mail: jan.putensen@hs-wismar.de, zur Verfügung.

Bei Rückfragen zur KinderUni-Vorlesung wenden Sie sich bitte direkt an Professorin Antje Düsterhöft, Tel.: 03841 753-629 bzw. E-Mail: antje.duesterhoeft@hs-wismar.de.


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