Wismarer Absolvent erhält Professor Dr. Werner Petersen-Preis

Björn Rehm, Absolvent der Hochschule Wismar, und sein Betreuer Prof. Dr.-Ing. habil. Steffen Lochmann, Fakultät für Ingenieurwissenschaften, kurz vor der Preisverleihung in Kiel. Quelle: privat

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Wismar/Kiel Während einer Festveranstaltung der Professor Dr. Werner Petersen-Stiftung, die am Freitag, dem 20. November 2009, im IFM-GEOMAR, Leibnitz-Institut für Meereswissenschaften an der Universität Kiel stattfand, wurde Björn Rehm mit dem 2. Preis ausgezeichnet. Aus den Händen des Vorstandvorsitzenden der Stiftung, Staatssekretärs a. D. Dr. Kurt Boysen, durfte der Absolvent der Hochschule Wismar 3.000 Euro entgegennehmen. Bei diesem Preis handelt es sich um die höchstdotierte Auszeichnung für Ingenieure im norddeutschen Raum.

Mit Ende des Sommersemesters 2009 im Juli dieses Jahres hatte Björn Rehm an der Fakultät für Ingenieurwissenschaften der Hochschule Wismar seine Master-Arbeit überaus erfolgreich verteidigt. Auch die Jury des Prof. Dr. Werner Petersen-Preises der Technik hatte sich von der hervorragenden Leistung des Nachwuchswissenschaftlers im Rahmen dieser Arbeit zum Thema „Steuerung und Signalverarbeitung eines seriellen faseroptischen CDM-Sensornetzwerkes“ überzeugt und sie entschied sich, dem Wismarer Absolventen den zweiten der drei begehrten Preise zu überreichen. Damit konnte er sich gegen die Mitbewerber der Universitäten und Fachhochschulen in der Hansestadt Hamburg sowie den Bundesländern Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern durchsetzen.

Björn Rehm war von seinem neuen Wohn- und Arbeitsort Berlin nach Kiel gereist. Dort traf er auch auf den Betreuer seiner Master-Arbeit an der Hochschule Wismar, Prof. Dr.-Ing. habil. Steffen Lochmann. Dieser leitet mit Prof. Dr.-Ing. habil. Andreas Ahrens die Forschungsgruppe „Communications Signal Processing“. Als Praxisvertreter betreute außerdem Dr.-Ing. Steffen Abbenseth von der Volkswagen AG die Abschlussarbeit. Der 28-Jährige realisierte und testete ein völlig neuartiges Konzept für optische Sensornetzwerke, welches erstmals die bisherige Limitierung vollständig überwindet. Die Arbeit war in die Forschungsarbeit mit dem Sensorlabor der Universität Limerick, Department of Electrical Engineering and Informatics, eingebunden. Aus diesem Grunde und wegen der Üblichkeit von angelsächsischen Dokumentationen in Großunternehmen wurde die Thesis von Björn Rehm in englischer Sprache verfasst und wird gegenwärtig als Referenzwerk genutzt.

Mit der Inbetriebnahme und Charakterisierung dieses komplexen Sensornetzwerkes ging Herr Rehm weit über die Aufgabenstellung seiner Master-Arbeit hinaus. Nur durch sein ingenieurmäßiges Geschick im Umgang mit Lichtwellenleiter- und Messtechnik, gepaart mit profunden Programmier-Kenntnissen und der Offenheit für komplexe Denkansätze sowie durch seine zielstrebige Arbeitsweise kam es letztendlich zur Realisierung des Pilotaufbaus. Neben dem geplanten Praxisprojekt im Automobilbau ist eine Überführung der Ergebnisse zur Firma fiberware GmbH Mittweida unmittelbar geplant. „Wir können sehr stolz auf unsere Absolventen, ganz besonders natürlich auf Björn Rehm, sein“, so Professor Lochmann und betont: „Verstehen sie doch nicht nur die sehr guten Lehr- und Forschungsbedingungen optimal zu nutzen, sondern auch sich persönlich in Projekte einzubringen.“

Die Professor Dr. Werner Petersen-Preise der Technik werden jährlich für hervorragende Diplom- und Master-Arbeiten auf den Gebieten der Ingenieurwissenschaften in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein vergeben. Zur Feierlichen Preisverleihung laden die Stiftung mit Sitz in Kiel sowie der VDE - Verband der Elektrotechnik, Elektronik, Informationstechnik Region Nord e.V und der VDI – Verein Deutscher Ingenieure Landesvertretungen und Bezirksvereine Schleswig- Holstein und Hamburg ein.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an Prof. Dr.-Ing. Steffen Lochmann, Tel.: 03841 753-249 bzw. E-Mail: steffen.lochmann@hs-wismar.de. Informationen zum Preis finden Sie auf den Seiten der Professor Dr. Werner Petersen-Stiftung: www.petersen-stiftung.de.


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