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Zuerst viermal um die Ecke

Die Gymnasiasten aus Neukloster Christopher Lange, Florian Wohlgemuth und Florian Richter (von links) demonstrieren ihrem Betreuer an der Hochschule Wismar, Markus Berg, einen Zwischenstand beim Programmieren des selbst-gebauten Lego-Roboters.

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Florian Wohlgemuth und Christopher Lange (von links), beide Gymnasiasten aus Neukloster, zeigen ihre Website zum Schülerpraktikum, auf der sie alle Erlebnisse an der Hochschule Wismar in einer Art digitalem Tagebuch festgehalten haben.

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Vier Gymnasiasten aus Neukloster haben zwei Wochen lang an der Hochschule Wismar im Computersprachlabor der Fakultät für Ingenieurwissenschaften, Bereich Elektrotechnik und Informatik, erfolgreich getüftelt und eine ganze Menge Spaß dabei gehabt.

Florian Richter (15), Christopher Lange (16) und Florian Wohlgemuth (17) klatschen, pfeifen oder wenden sich im Befehlston: „Links!“ an einen kleinen Lego-Roboter und dieser reagiert. Tut er dies nicht wie von den drei Studenten auf Zeit gewünscht, wird auf dem Computer nebenan etwas im Quellcode geändert und erneut die Reaktion des kleinen Plastikfahrzeugs auf die Geräusche getestet. Während dies geschah, wurden die Bewegungen des Roboters gefilmt, die Aktivitäten protokolliert sowie Text und Bild gleich ins Internet gestellt. So kann jeder, der es möchte, auch später noch nachvollziehen, wie die drei Gymnasiasten sich der Lösung ihrer Praktikumsaufgabe genähert haben vom ersten Versuch an, bei dem der Roboter um vier Ecken fuhr. Über folgende Internetadresse kann in den Aufzeichnungen der Schüler gestöbert werden: mmt.et.hs‐wismar.de/projekte/lego_schueler/.

„Integration einer kommandobasierten Sprachsteuerung für einen Roboter“, so lautete das offizielle Thema des zweiwöchigen Schülerpraktikums im Bereich Elektrotechnik und Informatik. Florian Richter, Christopher Lange und Florian Wohlgemuth haben eine Sprachschnittstelle für einen Lego Mindstorms-Roboter programmiert. Nach einer kurzen Einführung in die Lego‐Entwicklungsumgebung haben die Schüler selbstständig kleine Programme entwickelt, die bewirkten, dass der Roboter auf bestimmte Geräusche reagiert. Anschließend wurde, analog zur Entwicklung professioneller Programme, auf die java‐basierte Programmiersprache „Lejos“ gewechselt. Dadurch konnten die Schüler erste Erfahrungen im Bereich der Programmierung sammeln. In der zweiten Woche wurde der Roboter um die Fähigkeit Sprache verstehen zu können, ergänzt. Ziel war es, einen Roboter zu entwickeln, der sich auf Zuruf dem Schüler nähert und diesen auffordert, einen Ball auf dessen Ladefläche zu legen. Sobald dies geschehen ist, sollte sich der Roboter bedanken und auf den Befehl des Schülers warten, um wieder zurückfahren zu dürfen. Am Ziel angekommen, fordert der Roboter den nächsten Schüler auf, den Ball wieder zu entnehmen. Dieses Ziel haben die technisch interessierten Teenager aus Neukloster erreicht.

„Mit Hilfe des Lego‐Roboters wurden grundlegende Aspekte der Mensch‐Maschine‐Interaktion vermittelt und ein einfaches Command‐and‐Control‐Sprachverarbeitungssystem implementiert“, beschreibt Markus Berg, wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Professorin Dr. Antje Düsterhöft, die Leistungen der Schüler auf fachmännische Art und Weise. Auch für ihn wurde das Ziel dieses Praktikums – den Schülern die Sprachverarbeitung etwas näher zu bringen – erreicht.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an Markus Berg, Tel.: 03841 753-592 bzw. E-Mail: markus.berg@hs-wismar.de.


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